Nach dem Messerattentat auf den Bürgermeister im Gemeindeamt von Dimbach wurde nun der 40-jährige Verdächtige aus der U-Haft entlassen. Er gilt laut einem Gutachten als unzurechnungsfähig und kam in eine psychiatrische Einrichtung.
"OÖ-Krone"-Leser erinnern sich: Am 6. September stürmte der 40-jährige Harald D. aus Pöggstall (NÖ) in das Gemeindeamt, schrie Bürgermeister Josef Wiesinger an und sprayte ihm Pfeffer ins Gesicht. Da stürmte Amtsleiter Gerald H. zu Hilfe, trennte die beiden - da bedrohte der Angreifer den Ortschef mit einer Schusswaffe. Der flüchtete in die Kopierkammer, sein mutiger Amtsleiter wurde vom Attentäter mit einem Messer in den rechten Unterarm gestochen. Der 40-Jährige stellte sich wenig später der Polizei, wurde verhaftet.
Nach Gutachten in die Psychiatrie
Nach einem Gutachten wurde er nun aus der U-Haft entlassen und in eine Psychiatrie gebracht - zur vorläufigen Anhaltung. Denn laut Linzer Staatsanwaltschaft habe das psychiatrische Gutachten ergeben, dass Harald D. bei seiner Tat nicht zurechnungsfähig gewesen sei. Daher wird er psychologisch betreut, bis am 18. Dezember die Verhandlung stattfindet, wo entschieden wird, ob der 40-Jährige in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen wird.
Johannes Nöbauer, Kronen Zeitung
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