Schmalere Straßen

Jetzt kommt die “Sparautobahn”

Österreich
21.12.2006 19:34
Zehn Milliarden Euro Schulden hat die ASFINAG mittlerweile angehäuft - jetzt zieht man die finanzielle Notbremse. In Zukunft werden viele neue Schnellstraßen nur noch eine Spur pro Richtung haben und nicht wie geplant zwei. Und auch bei den Lärmschutzwänden will man radikal sparen.

Auf 10 Milliarden Euro ist der Schuldenberg der ASFINAG seit 1997 angewachsen. Geld, für das letztendlich die Vignettenzahler haften müssen...

"Alleine heuer haben wir nur für die Errichtung von Lärmschutzwänden 115 Millionen Euro ausgegeben. Das ist einfach zu viel", rechnet ASFINAG-Sprecher Marc Zimmermann vor. Zukünftig werden die Mauern daher um einen Meter niedriger als bisher errichtet. Außerdem will man da, wo es möglich ist, Anrainer zuerst mit schalldichten Fenstern ausstatten.

Schnellstraßen "light" helfen beim Sparen
Und auch bei der Errichtung von neuen Schnellstraßen will man radikal einsparen. "Freilich ohne bei der Sicherheit zu kürzen", wie man verlautbart. Dei künftige S7, sie soll vom Grenzübergang Heiligenkreuz (Burgenland) zur A2 nach Fürstenfeld (Steiermark) führen, wird jedenfalls nicht wie geplant vier-, sondern lediglich zweispurig errichtet.

Offiziell nennt sich das dann "S7 light". Aber auch andere Projekte sollen genau unter die Lupe genommen werden. Möglich macht dies übrigens die neue Wegekostenrichtlinie der Europäischen Union.

Von Gregor Brandl

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