Neues Fremdenrecht

Schlepper sperrte 22 Pakistaner in Klein-Lkw

Österreich
01.11.2017 11:23

Vor dem Hintergrund einer neuerlichen Großschleppung - 22 Pakistani wurden Dienstagfrüh in einen Klein-Lkw gepfercht und bei Fischamend in Niederösterreich auf der A4 ausgesetzt - kündigt Innenminister Wolfgang Sobotka einen konsequenten Vollzug des neuen schärferen Fremdenrechts an, das seit Mittwoch in Kraft ist.

Die Schlepper waren am Dienstagmorgen kurz nach 6 Uhr mit ihren "Kunden" auf der A4 über die Grenze nach Österreich gelangt. Dort wurden die 22 Menschen aus Pakistan aus dem Klein-Lkw geworfen. Kurz wurden böse Erinnerungen an die Flüchtlingstragödie von Parndorf wach, als ganz in der Nähe im Sommer 2015 71 Menschen in einem Kühllastwagen starben.

Änderung des Fremdenrechts
Im Lichte des wieder zunehmenden Schlepperunwesens gewinnt die von Innenminister Sobotka initiierte Änderung des Fremdenrechts an Bedeutung.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) (Bild: APA/HANS KLAUS TECHT, krone.at-Grafik)
Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP)

Es sieht für Asylwerber unter anderem sogar den Entzug der Grundversorgung bei negativ entschiedenen Verfahren vor. Weiters gibt es ab 1. November die Möglichkeit zur Beugehaft bei illegalen Migranten, welche das Land nicht verlassen wollen.

Mark Perry und Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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