Wie auf Knopfdruck startet pünktlich zu Beginn der dunklen Jahreszeit wieder die Hochsaison für dreiste Dämmerungseinbrecher! Zwar ging die Zahl derartiger Coups zuletzt deutlich zurück, dennoch rät die Tiroler Polizei, stets auf der Hut zu sein. Um es Langfingern schwer zu machen, sollten einige Tipps beachtet werden.
Die meisten Einbrüche ereignen sich in den Monaten November bis Jänner, vorwiegend zwischen 16 und 21 Uhr. 80 Prozent der Täter brechen über Terrassen, Balkontüren und Fenster im Erdgeschoß ein: Mit diesen Eckdaten geht die Polizei nun wieder in die Offensive und warnt alle Tiroler vor Dämmerungseinbrechern.
Ganoven haben es eilig und suchen Schwachstellen
Solche Ganoven haben es eilig. Und sie suchen gezielt nach Schwachstellen, weiß Präventionsexperte Hans-Peter Seewald vom LKA Tirol. "Daher zählen zu den Tatorten meist Wohnungen und Häuser, die gut an Hauptverkehrsrouten angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen. Auch Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken stehen im Fokus der Täter."
Fenster binnen zwei Sekunden aufgebrochen
Versuche zeigen, dass etwa ein einfaches, ungesichertes Fenster binnen nur zwei Sekunden (!) geknackt werden kann. In fast 70 Prozent der Fälle geschieht dies durch gewaltsames Aufhebeln mit Brecheisen oder Schraubenziehern. Auch gekippte Fenster oder ungesicherte Schächte sind wahre Einladungen für Ganoven.
30 Coups in der "Vorsaison"
Erfreulich: Während von November 2015 bis Jänner 2016 in Tirol noch 90 Dämmerungseinbrüche verzeichnet wurden, gab es in der Vorsaison nur noch 30 derartige Coups. Laut Seewald heißt das aber noch lange nicht, dass sich dieser Trend auch heuer fortsetzt.
Tipps und Tricks beachten
Die Polizei setzt jedenfalls wieder verstärkt auf Prävention und den direkten Kontakt zu den Bürgern. Denn durch einfache Tricks können freche Einbrecher von den eigenen vier Wänden ferngehalten werden:
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
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