Mithilfe kosmischer Strahlen hat ein internationales Wissenschaftler-Team in Ägypten eine spektakuläre Entdeckung gemacht. Im Inneren der berühmten Cheops-Pyramide hat es einen mindestens 30 Meter langen und acht Meter hohen bislang nicht bekannten Hohlraum ausfindig gemacht. Noch sei völlig unklar wofür dieser Gang diente bzw. war er enthält, berichten die Forscher.
"Wir wissen nicht, was es mit dem Hohlraum auf sich hat", wird Mehdi Tayoubi, der Mitglied des Forscherteams ist, zitiert, "deshalb wollen wir auch nicht von einer Kammer sprechen". Die Ausmaße des Raumes seien aber groß, berichten die Wissenschaftler in einem Aufsatz, den sie im Fachjournal "Nature" veröffentlicht haben. Es sei die erste größere Struktur, die seit dem 19. Jahrhundert im Inneren der Cheops-Pyramide entdeckt worden sei, so die Forscher.
Drei Teams verschiedener Institute und Universitäten aus Frankreich und Japan untersuchten seit dem Oktober 2015 die Tausende Jahre alte Pyramide in Giseh. Für ihre Untersuchungen nutzen sie unter anderem Myonen-Partikel, ein Nebenprodukt kosmischer Strahlen. Ähnlich wie Röntgenstrahlen beim menschlichen Körper können diese Elementarteilchen Hunderte Meter Stein durchdringen.
Bau gibt Wissenschaft bis heute Rätsel auf
Die Cheops-Pyramide ist die älteste und größte der drei Pyramiden von Giseh und zählt zu den sieben Weltwundern der Antike. Sie ist 139 Meter hoch und 230 Meter lang, wurde während der Regierungszeit von Pharao Cheops (2509 bis 2483 vor Christus) gebaut und gibt der Wissenschaft bis heute Rätsel auf.
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