Unterdrückung
Oppositionelle auf Fidschi-Inseln misshandelt
Eine der Frauen, die aus Angst um ihre Familie ungenannt bleiben wollte, sagte im neuseeländischen Rundfunk, sie hätten mit dem Gesicht nach unten auf einem Betonboden liegen müssen. Soldaten seien dabei auf ihre Rücken gesprungen. Der Putschistenführer und Armeechef Voreqe Bainimarama bezeichnete einige der Frauen als Unruhestifter.
Das Militär hatte Anfang Dezember Ministerpräsident Laisenia Qarase gestürzt. Es war bereits der vierte Militärputsch auf der Inselgruppe innerhalb der vergangenen 20 Jahre.
Instabile politische Verhältnisse
Die Fidschi-Inseln liegen etwa 1800 Kilometer nördlich von Neuseeland. Die Gruppe umfasst rund 320 Inseln. Etwa 55 Prozent der 850.000 Fidschianer sind Ureinwohner, 40 Prozent indischstämmige Einwanderer. Der 52-jährige Bainimarama steht seit mehr als sechs Jahren an der Spitze der 3.500 Mann starken Armee. 1987 hatte das Militär zwei Mal selbst geputscht, im Jahr 2000 hatte es dagegen den Putschversuch von Rebellen niedergeschlagen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.