Aus der Bundeshauptstadt fließt Energie auch in etliche Umlandgemeinden. Offenbar nicht immer reibungslos. In Ebreichsdorf, Bezirk Baden, kam es in den vergangenen Wochen öfter zu Stromausfällen. Jetzt ruft Bürgermeister Wolfgang Kocevar die Bevölkerung auf, ihren Unmut mittels Protestunterschriften kundzutun.
Knapp 35 Kilometer sind es von Wien nach Ebreichsdorf. Für elektrischen Strom keine Distanz - sollte man meinen. Doch allzu oft scheint in den Leitungen der Wiener Netze - das Unternehmen der Stadtwerke ist für die Verteilung der Energie zuständig - der sprichwörtliche Knopf zu sein. "Es kommt seit Jahren zu Stromschwankungen. Doch nun haben sich die Ausfälle gehäuft", klagt Kocevar. Auch in der Nachbargemeinde Mitterndorf kämpfe man mit diesen Problemen.
Es handle sich eben um "wetterexponierte Gebiete", rechtfertigen die Wiener Netze die Versorgungslücken. Bei Unwettern würden Leitungen oft von Bäumen gekappt. Bis Ende kommenden Jahres wolle man die Situation durch Ausbaumaßnahmen deutlich verbessern.
Den Zorn der Bürger, die oft im Dunkeln sitzen, werden die Wiener dennoch erfahren. Bürgermeister Kocevar startet eine Unterschriften-Kampagne, mittels der die Ebreichsdorfer ihrem Ärger Luft machen können.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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