Jane Seymour wurde zu Beginn ihrer Karriere von einem Produzenten sexuell belästigt. Der Vorfall habe sie so sehr traumatisiert, dass sie sich ein Jahr lang nicht mehr vor die Kamera stellen wollte, berichtet die Ex-"Dr. Quinn"-Darstellerin jetzt.
Zu Beginn ihrer Karriere sei sie von einem "großen Produzenten" sexuell belästigt worden, berichtet Jane Seymour jetzt. Der Filmemacher habe ihr damals erklärt, welche Rollen er ihr anbieten könne, dabei seine Hand auf ihren Oberschenkel gelegt und eindeutige Bemerkungen gemacht, berichtet die Schauspielerin jetzt in einem Interview mit "Sky News".
"Er war sehr berühmt, damals der mächtigste Mann Hollywoods. Er sagte: 'Ich habe meinen Part getan und nun bist du dran'", erinnert sich der ehemalige "Dr. Quinn"-Star an diese Situation zurück. "Nein, nein, du weißt, was du zu tun hast'", habe der Produzent zu ihr gesagt, schildert die heute 66-Jährige. "Und ich sagte: 'Nein, weiß ich nicht.' Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, ziemlich weit oben. Als Britin überschlug ich meine Beine und rutschte die Couch entlang, bis keine Couch mehr da war. Ich hatte keine andere Option, als aufzustehen und zu sagen: 'Bitte bringen Sie mich nach Hause.'"
"Es war fürchterlich und beängstigend"
Er habe ihr daraufhin gedroht: "Wenn du jemals jemandem davon erzählst oder davon, dass du bei mir zu Hause warst ... musst du lügen." "Das alte 'Du wirst nie wieder in dieser Stadt arbeiten'. Er hatte die Macht", so Seymour. "Ich ging zurück nach England und habe ein Jahr lang nicht geschauspielert. Es war fürchterlich und beängstigend."
Um wen es sich bei dem Produzenten genau handelte, gab der Filmstar nicht preis, allerdings ähneln die Behauptungen einer Reihe von Vorwürfen, die gegen andere Filmemacher und Schauspieler wie Harvey Weinstein und Kevin Spacey erhoben wurden. Weinstein soll über 30 Jahre lang über 50 Frauen sexuell belästigt haben. Auch Vorwürfe der Vergewaltigung wurden laut. Spacey wurde kürzlich von mehreren Männern vorgeworfen, sie ohne Einwilligung berührt und unangebrachte Kommentare gemacht zu haben. Beide Männer haben sich offenbar in Therapie begeben.
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