Mit großer Spannung wurde erwartet, was die Klagenfurter Staatsanwaltschaft nach dem tödlichen Bootsunfall am Wörthersee macht. Jetzt ist es fix: Der alkoholisierte Bootslenker und der Bootsführer müssen vor Gericht.
Nach einem Sachverständigengutachten war für die Klagenfurter Staatsanwaltschaft offenbar klar: Für das Bootsunglück, bei dem im Juni ein 44-jähriger Bauunternehmer aus Krems getötet wurde, muss der Lenker, ein ebenfalls 44-jähriger Manager aus Niederösterreich, vor Gericht. Dieser hatte laut Alkotest 1,2 Promille intus, als sein Freund über Bord ging und von den Schiffsschrauben erfasst wurde.
"Ermittlungen zu früh beendet"
"Es wird fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen angenommen", ärgert sich Verteidiger Alexander Todor-Kostic. "Leider bleibt der Unfall damit weitgehend ungeklärt - die Ermittlungen wurden zu früh beendet, viele unserer Fragen sind noch offen." Diese wird dann wohl Richter Matthias Polak beim Prozess "abarbeiten" müssen. Mitangeklagt ist auch der Kärntner Bootsführer.
Kerstin Wassermann, Kronen Zeitung
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