Auf Wiens Flughafen

Venedigs Bürgermeister jammert über Kaffee-Preise

Reisen & Urlaub
13.11.2017 17:28

Der Bürgermeister einer der teuersten Städte Europas jammert über Wiens Kaffeepreise - ja, wirklich! Luigi Brugnaro, seines Zeichens Stadtchef von Venedig, postete auf Facebook das Bild einer Rechnung über 11,60 Euro für vier Espressi am Wiener Flughafen in Schwechat und beklagte sich über die seiner Meinung nach hohen Kaffeepreise.

"11,60 Euro für vier Espressi im Stehen am Wiener Flughafen. Bei wem sollte ich mich beschweren? Bei den Zeitungen oder beim armen Bürgermeister der Stadt?", fragte der Mitte-rechts-Bürgermeister polemisch.

Im Espresso-Land Italien kostet eine Tasse Kaffee durchschnittlich einen Euro - das gilt allerdings nicht für Venedig. Dort legt man etwa am Markusplatz bis zu sechs Euro pro Tasse ab. Und auch sonst ist die Lagunenstadt nicht gerade für ihre Schnäppchenpreise bekannt ...

Polemik um Restaurantrechung chinesischer Touristen
Mit dem Beispiel der Wiener Espressi wollte Brugnaro die hohen Kosten in anderen europäischen Städten hervorheben. Er war zuvor kritisiert worden, weil er drei chinesische Touristen, die sich bei ihm wegen einer saftigen Restaurantrechnung von 526 Euro nach einer Fisch-Mahlzeit über die hohen Preise in der Lagunenstadt beschwert hatten, als "Bettler" bezeichnete.

Touristenströme in Venedig (Bild: APA/AFP/MARCO BERTORELLO)
Touristenströme in Venedig

"Die Touristen haben Hummer und Austern vertilgt und nichts auf dem Teller gelassen. Laut dem Kellner haben sie nicht einmal Trinkgeld gegeben. Den Brief schicke ich ihnen zurück. Wer nach Venedig kommt, muss wissen, dass er in Venedig ist und dafür etwas ausgeben muss. Touristen, ihr seid in Venedig willkommen, doch ihr müsst ausgeben! Ihr solltet auch Trinkgeld für die Personen hinterlassen, die für euch arbeiten", hatte der Bürgermeister den chinesischen Touristen geantwortet.

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