Überraschende Wende in der Debatte um den Neubau der Mauthausener Donaubrücke! Die ÖVP-Landeshauptleute Thomas Stelzer (OÖ) und Johanna Mikl-Leitner (NÖ) haben sich auf eine Lösung geeinigt. Künftig soll es zwei Brücken fast nebeneinander geben. Die Spuren werden ab 2024 von zwei auf vier verdoppelt.
Etwa 500 Meter östlich der bestehenden Donaubrücke auf Höhe des Spar-Supermarkts soll ab Mitte 2024 ein neuer, zweispuriger Donau-Übergang errichtet werden. "Die Brücke soll auch einen kombinierten Geh- und Radweg haben", verrät LH Stelzer. Nach Fertigstellung dieses Neubaus wird die bestehende, alte Brücke erneuert.
In Zukunft zwei Brücken mit je zwei Fahrspuren
In Summe sollen damit künftig zwei Brücken mit je zwei Fahrspuren existieren. Auf beiden wird man auch in beide Richtungen fahren können. Ziel ist, dass das Projekt 2020/2021 zur Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht wird. Baubeginn für die erste Brücke könnte 2024 sein. Die bestehende Brücke kann durch die Generalsanierung 2018 voraussichtlich weitere zehn bis zwölf Jahre genutzt werden. Auch Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) ist
froh, dass es nun endlich eine Lösung gibt: "Das ist großartig für die Region!"
Platznot auf niederösterreichischer Seite
Dass nun nicht ein Übergang mit vier Spuren, sondern zwei mit je zwei geplant sind, würde mit der niederösterreichischen Seite zusammenhängen. Eine vierspurige Brücke könne dort nicht in eine zweispurige Straße einmünden. Übrigens: Die veranschlagten Gesamtkosten für die Doppelbrücke betragen 124 Millionen Euro.
Simone Waldl, Kronen Zeitung
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