"Österreich ist eine kulinarische Nation, in der Wein eine Vorreiterrolle übernommen hat", so der Weinfachmann, der zuletzt für den weltweiten Export beim italienischen Starwinzer Angelo Gaja verantwortlich zeichnete. Die heimischen Winzer seien innovativ, die Betriebe hoch leistungsfähig.
Natürlich gebe es auch Betriebe mit Ertragsproblemen, räumte Klinger ein, betonte aber gleichzeitig, dass man mehr Betriebe brauchen könne, die gute Qualität produzierten. So sei etwa im Lebensmittelhandel die Preisklasse zwischen 3 und 7 Euro zunehmend gefragt.
"Kleine Ernten wie die beiden letzten lehren uns, dass unser Wein tatsächlich ein kostbares Kulturgut ist. Wir können es uns nicht leisten, ihn zu Billigpreisen zu verschleudern", meinte Klinger. Österreichischer Wein halte jedem internationalen Vergleich stand und sei in jeder Preisklasse - "von 2 bis 20 Euro" nicht überpreist.
Der Präsident des Weinbauverbandes, Josef Pleil, sprach sich erneut gegen die geplanten Maßnahmen der EU-Kommission im Rahmen der Weinmarktreform aus. Es gehe darum, das Produkt so zu gestalten, dass es am Markt angenommen werde, und nicht darum, die Produktion einzuschränken. Pleil schlug vor, "individuelle Maßnahmen für jedes EU-Land" zu setzen.
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