Es war eine Tragödie, die das ganze Land erschütterte: In der Silvesternacht 1991 hatten sich in St. Georgen bei Grieskirchen die beiden Zwillinge und HTL-Schüler Klaus und Thomas Gugerbauer (17) mit einer selbst gebastelten Bombe in einer Milchkanne buchstäblich in die Luft gesprengt. Ein ebenfalls 17-jähriger Freund wurde schwer verletzt, ein vierter Bursch (damals 16) musste geschockt das Drama mitansehen.
Sieben Jahre später, mitten in der Welser Innenstadt: Zwei von sieben Leuchtkugeln, die ein 19-Jähriger mit Signalpatronen abgefeuert hatte, fallen auf das Dach der kaum zwanzig Meter entfernten Volksbank. Das Feuer frisst sich durch die Lichtkuppel ins Innere des Gebäudes. Das Geldinstitut wird zur Gänze ein Raub der Flammen. Der immense Schaden: 130 Millionen Schilling, also umgerechnet fast zehn Millionen Euro ! Der Schütze fand übrigens einen milden Richter: Er wurde im Zweifel freigesprochen.
Die letzte „Silvesterknallerei“ mit außergewöhnlich schlimmen Folgen passierte vor einem Jahr in Perwang am Grabensee: Prangerschützen hatten sich - wie immer seit 30 Jahren - am Neujahrsnachmittag zum Böllerschießen aufgestellt. Plötzlich explodierten in einer Ledertasche 2½ Kilo Schwarzpulver: Fünf Schützen wurden schwer verletzt.
Foto: "Krone"
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