Prinz Harry hat seiner Freundin Meghan Markle im November in London einen Heiratsantrag mit Kniefall gemacht - und sie habe ihn ohne zu zögern akzeptiert. Das berichtete das Paar in einem Interview mit der BBC, das am Montag ausgestrahlt wurde. "Wir haben versucht, ein Huhn zu braten", sagte Harry. Außerdem sei das Paar von einer gemeinsamen Freundin verkuppelt worden. Die beiden hatten am Montag ihre Heiratspläne bekannt gegeben. Die Hochzeit soll im Frühjahr 2018 stattfinden.
Harry sei während eines gemeinsamen Abendessens niedergekniet, erzählte die 36-jährige US-Schauspielerin über den Abend im November in Harrys Haus auf dem Gelände des Kensington-Palastes in London. "Wir haben versucht, ein Hähnchen zu braten", sagte Harry. "Es war einfach eine wunderbare Überraschung. Es war so süß und natürlich und sehr romantisch", ergänzte seine Zukünftige.
Video: Das Verlobungsinterview in voller Länge
Harry: "Meine Mutter wäre außer sich vor Freude"
Die ersten fünf, sechs Monate hätten sie ihre Privatsphäre genossen, bevor die Beziehung an die Öffentlichkeit gelangte. "Wir haben nie länger als zwei Wochen getrennt voneinander verbracht", sagte Markle. Über seine verstorbene Mutter, Prinzessin Diana, sagte Harry: "Sie wäre außer sich vor Freude. Sie und Meghan wären wahrscheinlich beste Freunde."
Erstes "bind date" vor eineinhalb Jahren
Die beiden hätten sich zum ersten Mal vor eineinhalb Jahren bei einem "blind date" getroffen, das eine gemeinsame Freundin eingefädelt habe, berichtete die beiden. "Sie wollte uns definitiv verkuppeln", sagte Markle. "Ich wurde wunderschön überrascht", erinnerte sich Harry. Näher gekommen seien sie sich während einer Reise nach Botswana. "Wir kampierten unter den Sternen", so Harry. Vor etwa einem Jahr hatte das britische Königshaus die Beziehung offiziell bekanntgegeben. Im vergangenen September zeigten sich die beiden bei den "Invictus Games" in Toronto erstmals turtelnd in der Öffentlichkeit und befeuerten die Gerüchteküche. In London spielten sie dagegen lange Katz und Maus mit den Medien.
William und Kate: "Sind sehr aufgeregt"
Harry habe zuerst seine Großmutter, Queen Elizabeth II., und weitere enge Familienmitglieder über die Verlobung in Kenntnis gesetzt, hieß es in einer Mitteilung des Palasts. Harrys Vater Prinz Charles zeigte sich "wirklich sehr glücklich" über die Ankündigung. Bruder Prinz William und Herzogin Kate ließen wissen, sie seien "sehr aufgeregt". "Es war wundervoll, Meghan kennenzulernen und zu sehen, wie glücklich sie und Harry miteinander sind."
Auch Markles Eltern zeigten sich begeistert. "Wir freuen uns unglaublich für Meghan und Harry", hieß es in einer Mitteilung im Namen von Harrys künftigen Schwiegereltern Thomas Markle und Doria Ragland. Die US-Schauspielerin mit afroamerikanischen Wurzeln Markle war schon mit einem Filmproduzenten verheiratet, von dem sie sich vor etwa vier Jahren scheiden ließ. Harry hatte sich anfangs massiv über "Sexismus und Rassismus" beklagt, mit der seine Freundin im Vereinigten Königreich konfrontiert worden sei.
Es war Liebe auf den ersten Blick
Montagnachmittag trat das Paar vor die Kameras im Garten des Kensington-Palasts. Sichtlich nervös nestelte Harry an seinem Jackett herum, bevor er den wartenden Fotografen verkündete, dass es Liebe auf den ersten Blick gewesen sei: "Wann wusste ich, dass sie die Richtige ist? Beim ersten Mal, als wir uns gesehen haben", rief Prinz Harry ihnen zu. Markle sagte sie sei "sehr glücklich".
Der Ort war mit Bedacht gewählt: In dem Garten hatte Harrys verstorbene Mutter Diana viel Zeit verbracht, erst im Sommer war er in Erinnerung an sie weiß bepflanzt worden. In den Diamantring, den Markle in die Kameras hielt, sind Edelsteine eingearbeitet, die einst Diana gehörten. Ein großer Diamant in der Mitte stamme aus Botswana, teilte der Kensington-Palast mit. Den Ring habe Harry selbst entworfen. Er unterstützt in Botswana ein Hilfsprojekt für HIV-infizierte Kinder und Aidswaisen.
Video: Harry und Meghan werden heiraten
Harry hat einen Imagewandel durchgemacht
Der ehemalige "Party-Prinz" war eine Zeit lang bekannt für Skandale und Frauengeschichten. Heute engagiert sich der Rotschopf, der zweimal mit den Streitkräften in Afghanistan war, in sozialen Projekten, unterstützt Kriegsveteranen, HIV-infizierte Kinder und psychisch Kranke. Viele Briten nimmt er mit seiner offenen Art und Herzlichkeit für sich ein - so wie einst seine Mutter Diana.
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