Nach ihrer Hetzrede in einer Wiener Moschee prüft nun der Verfassungsschutz ein Einreiseverbot für die radikale Schweizer Islam-Aktivistin Nora Illi, wie die "Krone" erfuhr. Zuvor hatten der ÖVP-Nationalratsabgeordnete Efgani Dönmez sowie Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) ein solches gefordert. "Von ihr geht Gefahr aus", so Gudenus.
Die umstrittene Frauenbeauftragte des ebenso umstrittenen Islamischen Zentralrats Schweiz (IZRS) soll in einer Wiener Moschee unter anderem davon gesprochen haben, dass die hiesigen Gesetze nur für "Ungläubige" gelten. Muslime hingegen müssten sich nicht an Gesetze halten. Es werde versucht, "einen Islam zu basteln, der in ihr Verständnis passt, mit liberalen Moscheen, Schwulenheirat, gemischtem Gebet etc. So wird versucht, den Islam zu schwächen. Das ist Fitna (Bürgerkrieg, Anm.)", wurde Illi von ServusTV zitiert.
Hausverbot von der IGGÖ, Verfassungsschutz prüft Einreiseverbot
Das Video aus der Moschee bzw. Aussagen daraus wurden unter anderem der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich sowie Gert-René Polli ("Das Video ist bedenklich"), dem ehemaligen Leiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, vorgelegt. Von der IGGÖ hieß es, es sei ein Hausverbot gegen die Schweizerin verhängt worden, das alle Kultusgemeinden und Moscheen in Österreich beträfe. Der Verfassungsschutz prüft ein generelles Einreiseverbot für Illi.
Ein solches hatten bereits der ÖVP-Nationalratsabgeordnete Efgani Dönmez sowie Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) gefordert. "Was ist das für eine Doppelmoral, wenn auf der einen Seite 'Betongeschenke' den Christkindlmarkt am Rathausplatz und Poller das Kanzleramt vor Terroranschlägen schützen sollen und auf der anderen Seite lässt man die bedenkliche und vom Verfassungsschutz bereits beobachtete Islam-Aktivistin Nora Illi nicht nur in unserer Land, sondern unterbindet es auch nicht, ihr eine Bühne zu geben?", so Gudenus. Wer unsere Gesetze missachte, habe in Österreich nichts verloren.
Spaziergang unter Nikab in Wien und KZ-Posting
Illi hatte erst vor rund zwei Wochen mit einem Spaziergang - versteckt unter einem Nikab - durch die Wiener Innenstadt für Wirbel gesorgt.
Video: Islam-Aktivistin Nora Illi verlässt Polizeiwache in Wien
Damit nicht genug, provozierte die 33-Jährige vor Kurzem erneut: In einem Twitter-Post verglich sie das Burkaverbot mit Konzentrationslagern der Nationalsozialisten.
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