Zwei Treibjagden, die Ende Ende 2017 in einem Jagdgebiet der Österreichischen Bundesforste bei Sachsenburg abgehalten wurden, stoßen Oberkärntens Weidmännern sauer auf. Der Vorwurf: Zu viele Tiere seien erlegt und teils zu Tode gehetzt worden. Die Jägerschaft konnte jedoch keine Verfehlung feststellen.
Konkret geht es um zwei Treibjagden im Jagdrevier Bärnbad der Österreichischen Bundesforste, gegen die gleich mehrere Spittaler Jagdgesellschaften Vorwürfe erhoben hatten.
"Die erste Jagd wurde am 18. November und die zweite am vergangenen Samstag organisiert. Bereits im November haben wir beobachtet, wie das Wild von rund 30 Hunden bei hoher Schneelage stundenlang gehetzt wurde. Dabei wurden auch sämtliche Jagdgrenzen überschritten", kritisiert Josef Lassnig von einer der angrenzenden Gemeindejagden: "Im November wurden 19 Stück Kahlwild und vergangenen Sonntag 16 Hirsche sowie sechs Stück Kahlwild und vier Rehe erlegt. So eine brutale Vorgehensweise dulden wir nicht. Wir werden Schritte einleiten."
Zwei Tage nach der Jagd wurde noch ein angeschossener Hirsch laut Lassnig entdeckt - verendet in einem Weidezaun.
Laut Bezirksjägermeister Franz Kohlmayer, der diese Bewegungsjagden auch genehmigt hat, gibt es rechtlich keine Bedenken: „Alle vorhandenen Abschusspläne und Richtlinien wurden berücksichtigt.“ Rechtlich mag es zwar stimmen, doch für viele Weidmänner, wie auch Hans Obertaxer, haben derartige Aktionen nichts mit Jagdethik und Respekt vor dem Wild zu tun.
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