Knalleffekt in der Kärntner Landespolitik: Manfred Tisal, der ehemalige EU-Bauer aus Villach, wird von der FPÖ nicht für die Landtagswahl aufgestellt, wie die "Kärntner Krone" aus erster Hand erfuhr. Grund sollen interne Differenzen sein.
"Ich werde 2018 mein 65. Lebensjahr und damit das Pensionsalter erreichen: die beste Zeit, zu gehen", mit diesen Worten hatte Tisal seinen Abschied vom Villacher Fasching begründet.
Viele Beobachter sahen vor allem die FPÖ als Grund für das Aus des "EU-Bauern". Tisal hatte bereits im September einen Wahlkampfauftritt von Heinz-Christian Strache in Klagenfurt moderiert. Zudem wurde Tisal als aussichtsreicher Kandidat der Freiheitlichen für die Landtagswahl gehandelt.
"Es ist der ausdrückliche Wunsch von Parteichef Heinz Christian Strache, dass Tisal zu uns kommt. Es hat bereits einige interessante Gespräche gegeben", so FPÖ-Landeschef Gernot Darmann im November.
Aus dem Landtag dürfte aber nichts werden. Wie die "Krone" inoffiziell erfahren hat, sollen die Villacher intern gegen den Quereinsteiger protestiert haben.
Tisal bleibt der FPÖ dennoch erhalten: Er soll die Partei in Sachen Öffentlichkeitsarbeit beraten und Mandatare schulen.
Fritz Kimeswenger und Christian Rosenzopf, "Kärntner Krone"
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