Inhaltlich gibt es nicht mehr viel zu diskutieren. Gerungen wird in den finalen Verhandlungen nur noch darum, ob ÖVP und FPÖ jeweils sieben Ministerien erhalten oder ob die Türkisen doch acht Ressorts bekommen. Klar ist aber bereits: Es werden mehr Frauen als bisher in der Regierung sitzen.
"Wir sind in der Zielgeraden", hieß es dementsprechend am Donnerstag vor der letzten Runde der Koalitionsverhandlungen. Noch bevor diese tatsächlich begann, trafen sich ÖVP und FPÖ zum entscheidenden Acht-Augen-Gespräch: Die beiden Parteichefs Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache sowie die Generalsekretäre Stefan Steiner und Herbert Kickl legten die Eckpunkte und den weiteren Fahrplan fest.
Gerungen wird nur noch um einen Kompromiss bei der direkten Demokratie und um die Verteilung der Ministerien - also darüber, ob ÖVP und FPÖ je sieben Ressorts bekommen oder ob die Türkisen acht Minister stellen. Davon hängt dann auch die jeweilige Personalentscheidung ab.
So könnte Eva Marek, Leiterin der Oberstaatsanwaltschaft Wien, ins Justizministerium übersiedeln. Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, könnte die Wirtschafts- oder auch die Wissenschaftsagenden übernehmen. Im Gespräch für die Wissenschaft ist außerdem Juliane Bogner-Strauss, Molekularbiologin und Professorin an der TU Graz.
Doch Aus für Rupprechter?
Andrä Rupprechter (ÖVP) dürfte das Landwirtschaftsministerium abgeben müssen, ihm könnte die Direktorin des niederösterreichischen Bauernbundes, Klaudia Tanner, folgen. Fix gesetzt für ein ÖVP-Ministeramt sind Elisabeth Köstinger (statt ihr wechselt der bisherige Innenminister Wolfgang Sobotka als Präsident in den Nationalrat) sowie der ehemalige Rechnungshofpräsident Josef Moser. Gegen Moser als Finanzminister wehren sich (noch) die Bundesländer.
Doris Vettermann, Kronen Zeitung
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