Super-G in Gröden

Zwei Hundertstel! Max Franz rast am Sieg vorbei

Sport
15.12.2017 14:41

War das knapp! Ganze zwei Hundertstel-Sekunden haben Max Franz am Freitag beim Super-G in Gröden zum Sieg gefühlt. Österreichs Speed-Rakete musste sich in einem von Nebel-Eskapaden geprägten Rennen mit Rang zwei hinter dem Deutschen Josef Ferstl begnügen. Matthias Mayer, mit zehn Hundertstel ebenfalls nur knapp hinter dem Sieger, komplettierte als Dritter das rot-weiß-rote Erfolgsergebnis.

Mit Vincent Kriechmayr landete noch ein dritter Österreicher unter den Top Fünf. Er lag am Ende drei Zehntel-Sekunden hinter Ferstl, der mit Startnummer zwei in 1:35,28 Minuten Bestzeit markierte. Wegen des starken Nebels musste das Rennen nach 38 Läufern abgebrochen werden, nachdem es zuvor schon einige Unterbrechungen gegeben hatte. Das Ergebnis zählt allerdings.

"Die Fahrt war okay, ich habe keinen wirklichen Fehler gemacht. Ein paar Kurven bin ich leider zu hart gefahren, aber trotzdem schnell wieder auf Zug gekommen. Voll runtergelassen habe ich den Ski aber noch nicht, ein bisschen war da schon die Kontrolle dabei", analysierte Franz seinen Lauf.

Premierensieg für sprachlosen Ferstl
Für den Deutschen Josef Ferstl war das mit 28 Jahren der erste Weltcup-Sieg seiner Karriere. "Hat ein bisserl gedauert, aber so ist das halt im Speed-Bereich", schmunzelte Ferstl im Zielraum: "Vielen Dank an alle, die an mich geglaubt haben. Das ist cool. Wir sind ein richtig cooles Team, da passt die Chemie. Ich bin einfach sprachlos."

Auf dem vom Schweizer Trainer Andreas Evers gesteckten Kurs vergaben Mayer, Beat Feuz und Kjetil Jansrud mit groben Fehlern im Ciaslat-Bereich eine bessere Zeit. Jansrud kam nach seinem schweren Fehler mit 3,11 Sekunden Rückstand nur auf den 35. und vorletzten Platz. Aksel Lund Svindal musste sich mit Rang neun begnügen. So war es an Aleksander Aamodt Kilde, der als Vierter die Ehre der Norweger rettete. Svindal und Jansrud hatten alle fünf Super-G auf der Saslong von 2012 bis 2016 gewonnen.

Kein Glück mit dem Wetter hatte Hannes Reichelt. Unmittelbar hinter ihm landete Romed Baumann. Christian Walder (23.) sowie Christoph Krenn (34.) wurden ebenfalls noch auf der außergewöhnlich kurzen Ergebnisliste mit nur 36 Namen geführt. Otmar Striedinger und Patrick Schweiger kamen nicht mehr zum Einsatz.

Das Endergebnis
1. Josef Ferstl (GER) 1:35,28
2. Max Franz (AUT) 1:35,30 +0,02
3. Matthias Mayer (AUT) 1:35,38 +0,10

4. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) 1:35,50 +0,22
5. Vincent Kriechmayr (AUT) 1:35,58 +0,30
6. Andreas Sander (GER) 1:35,66 +0,38
7. Adrien Theaux (FRA) 1:35,67 +0,39
8. Peter Fill (ITA) 1:35,80 +0,52
9. Aksel Lund Svindal (NOR) 1:35,88 +0,60
10. Beat Feuz (SUI) 1:35,99 +0,71
11. Niklas Köck (AUT) 1:36,23 +0,95
12. Erik Guay (CAN) 1:36,24 +0,96
13. Bostjan Kline (SLO) 1:36,40 +1,12
14. Dustin Cook (CAN) 1:36,60 +1,32
15. Hannes Reichelt (AUT) 1:36,66 +1,38
16. Romed Baumann (AUT) 1:36,70 +1,42

17. Travis Ganong (USA) 1:36,71 +1,43
18. Thomas Biesemeyer (USA) 1:36,74 +1,46
19. Mauro Caviezel (SUI) 1:36,84 +1,56
20. Thomas Dreßen (GER) 1:36,86 +1,58
21. Dominik Paris (ITA) 1:37,02 +1,74
22. Blaise Giezendanner (FRA) 1:37,10 +1,82
23. Christian Walder (AUT) 1:37,11 +1,83
24. Christof Innerhofer (ITA) 1:37,14 +1,86
25. Nils Allegre (FRA) 1:37,30 +2,02
25. Gilles Roulin (SUI) 1:37,30 +2,02
27. Alexis Pinturault (FRA) 1:37,39 +2,11
28. Andrew Weibrecht (USA) 1:37,41 +2,13
29. Björnar Neteland (NOR) 1:37,53 +2,25
30. Martin Cater (SLO) 1:37,54 +2,26
Weiter:
34. Christoph Krenn (AUT) 1:38,11 +2,83
Ausgeschieden u.a.: Manuel Osborne-Paradis (CAN)

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(Bild: KMM)



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