Zwei Drittel der heimischen Geschäfte, so auch jene in der Linzer Innenstadt, fallen unter die „Tourismusregelung“, die zumindest im Sommer ein Aufsperren bis 21 Uhr erlaubt. „Es machen aber nur wenige“, kennt Handels-Geschäftsführer Manfred Zöchbauer von der Wirtschaftskammer lediglich Ausnahmefälle in touristischen Hochburgen.
In Linz haben die Passage-Kaufleute mit Öffnungszeiten bis 19 Uhr einige andere „mitgezogen“, doch noch länger würden auch sie nicht offen halten wollen. „Sie würden alle sagen: Das kann ich mir nicht leisten“, kennt Passage-Geschäftsführer Werner Prödl seine Mieter und hat auch keine Angst vor den Einkaufszentren an der Peripherie: „Dort geht es den Geschäftsmietern ja nicht anders.“
Robert Hartlauer sieht es auch so. „Die Arbeitszeit ist nach 18 Uhr fast doppelt so teuer“, erklärt der „Fotolöwe“ aus Steyr: „Das rechnet sich auch bei uns nur in einigen wenigen Filialen.“ Länger offen halten könnte der Handel daher nur, wenn die Kollektivverträge neu überdacht würden: „Der Kundentrend geht zum späteren Einkauf.“
Prödl hält es überhaupt für besser, statt längerer täglicher Öffnungszeiten einige ausgewählte Sonntage freizugeben - so für Linz bei Kulturhauptstadt-Events 2009.
Foto: Horst Einöder
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