Seine ganze Liebe galt - neben der Familie - der Waldarbeit. Und seit "Kyrill" war Friedrich Kahr voll ausgelastet. Auch am Freitag machte sich der gelernte Fleischhauer mit zwei Kollegen in den Hohensteiner Wald auf. Gegen 16 Uhr kam es dann zu dem tödlichen Unfall. Als er zwischen zwei umgekippten Wurzelstöcken mit der Motorsäge hantierte, wurde ein Stamm plötzlich entlastet. Die Fichte richtete sich wieder auf - der Mann wurde von Stock und Erdreich regelrecht zerquetscht!
Gegen 17 Uhr wurden seine mit Verladearbeiten beschäftigten Helfer nervös. Sie machten sich auf die Suche nach ihrem Kameraden. Doch alles, was sie entdeckten, war seine Jacke. "Wir gingen fünfmal an der Stelle vorbei, konnten aber doch nicht ahnen, dass er unter einem aufrechten Baum begraben lag", so ein Arbeiter. Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert. Aber erst um 21.35 Uhr schlug einer der 19 Rettungshunde an. Ein Kran entfernte den Stamm. In der Mulde lag die Leiche des 45-Jährigen, daneben die Motorsäge.
Der Verunglückte hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Sein geschockte Gattin: "Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Wir haben gerade ein Haus gebaut. Ohne fremde Hilfe sind wir ruiniert."
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