Teure Gesundheit

Krankenversicherungs- Beiträge werden erhöht

Österreich
25.02.2007 18:49
Die im Regierungsabkommen vereinbarte Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge um 0,15 Prozent ist für 2008 geplant. Das erklärte Gesundheitsministerin Kdolsky. Mit der Beitragserhöhung sollen zugleich Einsparungen bei den Sozialversicherungen in Höhe von 150 Millionen Euro erreicht werden.

Wie die Ministerin betonte, werde dieses Einsparungspotenzial von den Sozialpartnern bereits verhandelt. Unabhängig von Verwaltungsstraffungen gäbe es einige Punkte, wo man transparent, effizient und ökonomisch Gelder schaffen könne, so Kdolsky. Konkret wären Einsparungen bei Medikamentenpreisen, eine stärkere Kontrolle der von den Ärzten verrechneten Leistungen und eine intensivere Prüfung der Sozialversicherungsabgaben von Unternehmen denkbar.

Die Anhebung der Beiträge nennt die Ministerin eine "moderate Erhöhung". Allerdings bergen diese 0,15 Prozent einiges Konfliktpotenzial. Denn laut Regierungsprogramm soll dieser Betrag zwischen Arbeitgebern und Arbeiternehmern aufgeteilt werden. Und da beginnt das Aufteilungsproblem. Denn bei fast jeder Berufsgruppe sind diese Beiträge anders verteilt. Und bei den Pensionisten würden Krankenversicherungsbeiträge die Nettopension verringern und damit als Pensionskürzung wahrgenommen.

Foto: (c) Martin A. Jöchl

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