Fall Mitja
Mutmaßlicher Mörder von Leipziger Buben gefasst
Uwe K. versuchte sich nach Angaben eines Polizeisprechers gegen 00.45 Uhr zwischen Leipzig und dem Vorort Schkeuditz unweit des Fundortes der Leiche des Kindes sowie in der Nähe des Wohnortes des Opfers und seiner eigenen Wohnung das Leben zu nehmen. "Der Tatverdächtige war trotz schwerer Verletzungen ansprechbar und ist deshalb eindeutig identifiziert", hieß es. Der Mann sei auf freier Strecke vor die Bahn gesprungen und einige Meter mitgeschleift worden. Er ist nicht in Lebensgefahr und befindet sich schwer bewacht in einem Krankenhaus.
Die Polizei hatte die Suche nach Uwe K. mit einem Großaufgebot am Mittwoch nach einem neuen Hinweis auf seinen möglichen Aufenthaltsort im Norden und Nordwesten Leipzigs erneut verstärkt und vom deutschen Bundesland Sachsen auf Sachsen-Anhalt ausgedehnt. Laut Polizei gingen bis zum Mittwoch fast 200 Hinweise aus der Bevölkerung ein.
Mitja war am Donnerstag vergangener Woche verschwunden. Seine Leiche wurde am späten Samstagabend in der Laube von Uwe K. in einer Schkeuditzer Kleingartenanlage nordwestlich von Leipzig entdeckt. Gegen den 43-Jährigen, der zwischen 1981 und 1998 bereits fünf Mal wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt worden war, wurde daraufhin Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen.
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