Serien-Unfall

Crash in Autobahn-Tunnel mit Autos und Lkws

Österreich
02.03.2007 15:35
Dramatische Szenen im Autobahntunnel: Bei einem Unfall auf der Innkreisautobahn Freitagfrüh in Oberösterreich zwischen Voralpenkreuz und Sattledt verkeilten sich nicht weniger als zehn Fahrzeuge ineinander, darunter mehrere Lastwagen.

Gegen sieben Uhr Früh brach ein Sattelschlepper, der mit 15 Tonnen Holzpaletten beladen war, im Tunnel Noitzmühle plötzlich aus. Dabei drehte sich der Lastwagen und blieb quer über die Fahrbahn stehen. Nachkommende Fahrzeuglenker. Nachfolgende Autofahrer konnten nicht mehr rechzeitig bremsen und krachten gegen das Schwerfahrzeug. 

Obwohl auch Lastwagen nicht ausweichen konnten und in den Unfall verwickelt wurden, blieb wie durch ein Wunder die Katastrophe aus: Sechs Personen wurden leicht verletzt, niemand erlitt gefährliche Verletzungen. Insgesamt waren vier Lastwagen und sechs Autos in den Serienunfall im 1,6 Kilometer langen Tunnel verwickelt. 

Sattelschlepper falsch beladen
Die Art, wie der Sattelschlepper ins Schleudern kam, ließ anfangs ein technisches Gebrechen vermuten. Das hat sich nicht bestätigt: Der Lenker des Sattelschleppers hat zugegeben, das Fahrzeug falsch beladen zu haben. Das habe den Hänger instabil werden und ausbrechen lassen.

Sicherheitsabstände zu gering
Die Folgeunfälle wären nach Ansicht des ÖAMTC-Verkehrsexperten Willy Matzke vermeidbar gewesen, hätten die nachfolgenden Lenker entsprechende Sicherheitsabstände eingehalten. "In Tunneln sollte man immer einen größeren Abstand zum Vordermann halten", erklärt Matzke. 

Lastwagen müssen umgeladen werden
Die Röhre Richtung Westautobahn wurde vorübergehend aus Sicherheitsgründen gesperrt, damit sich die Lenker der Unfall-Autos gefahrlos über die Verbindungsstollen in Sicherheit bringen konnten. Die Ladungen von zwei beschädigten Lkws mussten umgeladen werden, eine stundelange Sperre der A8 war die Folge. Auch wegen dem Beginn der Energiesparmesse in Wels kam es zu umfangreichen Staus.

Tunnel gilt als sicher
Der Tunnel Noitzmühle gilt als sehr sicher. "Bei dem Unfall Freitag früh hat sich gezeigt, dass die Sicherheitssysteme einwandfrei funktionieren", so der ÖAMTC-Experte. 

Bild: Peter Tomschi

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