Einzige Überlebende

¿Vergessen¿ schützt Isabell vor Unfall-Horror!

Ein Blackout schützt die 22-jährige Isabell vor der Erinnerung an die wohl schrecklichsten Minuten ihres Lebens: Die junge Frau überlebte vor Wochen als Einzige den Horror-Crash von Attnang-Puchheim, bei dem ihr Freund und drei weitere Menschen ums Leben kamen. „Sie kann sich nur noch daran erinnern, wie sie in den Wagen stieg und sich anschnallte“, so ihr Vater.

Als die junge Frau wieder das Bewusstsein erlangte, war sie schon drei Tage lang auf der Intensivstation des Vöcklabrucker Krankenhauses gelegen. Was am 21. Jänner um 4.30 Uhr passiert ist, weiß die 22-Jährige nicht mehr. Mit ihrem Freund (25) aus Wels und einem jungen Pärchen, ebenfalls aus Wels, hatte Isabell Bauer aus Gunskirchen eine Disco in Lenzing besucht. Bei der Fahrt nach Hause kam es zur Tragödie: Der Ford Fiesta der vier jungen Leute krachte auf der B 1 kurz vor Attnang-Puchheim in den Wagen eines Taxlers. Einzig Isabell überlebte die Tragödie.

Die kaufmännische Angestellte erlitt schwere Verletzungen, Brüche am Fuß, an der Hand, an Schulter und am Oberarm sowie eine Gehirnprellung und Platzwunden. „Im Fuß hat sie einen Nagel, beim Schlüsselbein eine Platte“, so Gerhard Bauer über seine leidgeprüfte Tochter. Die mehr als drei Wochen im Spital lag, derzeit fünf Wochen in einem Reha-Zentrum verbringt, um Stütz- und Bewegungsapparat wieder gesund zu pflegen: „Mit Massagen, Heilbädern und Therapien“, erzählt ihr Vater.

Ihm blieb es vorbehalten, seiner Isabell die schreckliche Wahrheit zu berichten. „Die Ärzte meinten, ich soll es ihr so bald wie möglich sagen, was beim Unfall passiert ist“, berichtet der Vater über die schlimmen Minuten, in denen er Isabell sagen musste, dass ihr Freund und noch drei andere Menschen beim Unfall ihr Leben lassen mussten.

 

 

Repro: Hannes Markovsky