Kostspieliges Europa

Oslo teuerste Stadt der Welt – Wien auf Rang zwölf

Ausland
08.03.2007 13:19
Wer ein knappes Reisebudget hat, sollte Europa meiden. Zu diesem Schluss kommt die Forschungsabteilung des britischen Wochenmagazins "The Economist" in der jüngsten Erhebung der weltweiten Lebenshaltungskosten. Nach wie vor ist Oslo die teuerste Stadt der Welt. Wien hat sich im Jahresvergleich von Rang elf auf zwölf "verbilligt", liegt aber noch vor München, Berlin, Brüssel oder New York.

Nachdem Tokio im Vorjahr von Oslo als teuerste Stadt der Welt abgelöst wurde, sind nun auch Paris, Kopenhagen und London auf die Plätze zwei bis vier nach vorne gerückt und haben die japanische Weltstadt auf Rang fünf verdrängt. Maßgeblich dafür verantwortlich seien die starken europäischen Währungen und die höheren Preise in Europa, während ein schwacher Yen und eine geringe Teuerung Japan billiger machten, so die Studie.

Von den zehn teuersten Städten befinden sich nur Tokio und Osaka (6) außerhalb von Europa. Westeuropäische Städte sind weltweit das kostspieligste Pflaster. Moskau (26) ist bereits teurer als New York (28). Der Big Apple ist aber die Stadt mit den höchsten Lebenshaltungskosten außerhalb von Europa und Asien. Im allgemeinen sind nordamerikanische Städte dank des schwachen Dollar günstig geblieben.

Am meisten Wert ist das Geld grundsätzlich in Lateinamerika, wo sich ein Viertel der billigsten Städte der Welt befindet. Guatemala City (63) hat Mexico City (68) als teuerste Stadt dieser Region ab. In Afrika und dem Mittleren Osten befinden sich mit Abidjan (44), der früheren Hauptstadt der Elfenbeinküste, und Tel Aviv (47) nur zwei der 50 teuersten Städten der Welt. Als weltweit billigste Großstadt gilt weiterhin Teheran. Die Lebenshaltungskosten liegen dort im Vergleich zu New York bei rund einem Drittel.

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