Im direkten Gespräch nehmen wir einen Menschen immer mit sämtlichen Sinnen war. Wir hören seine Stimme, sehen seine Mimik und Gestik, nehmen sein Aussehen wahr und vieles mehr. Am Telefon ist dies jedoch ganz anders. Schließlich muss man sich nun in der Beurteilung seines Gesprächspartners auf nur mehr einen Sinn verlassen: das Gehör. Und wir können unser Gegenüber nur mehr mit einem Faktor von uns überzeugen: unserer Stimme. Daher ist es besonders wichtig, diesen Faktor so gut wie möglich wirken zu lassen.
Die allererste Grundregel lautet: Lächeln, lächeln, lächeln. Denn dieses Lächeln hört man am Telefon. Und es macht dich unglaublich sympathisch. Schließlich freust du dich auch, wenn du dich mit einem freundlichen Menschen unterhalten kannst, und dich nicht mit einem Griesgram herumärgern musst. Das Lächeln öffnet dein Gegenüber, und man kann dir so schnell keine Bitte abschlagen.
Ein weiterer Faktor ist deine Körperhaltung. Sitzt du zurückgelümmelt in deinem Bürosessel, dann bekommt deine Stimme automatisch einen müden, gelangweilten Ton – auch wenn du das gar nicht beabsichtigst. Eine gerade, aufrechte Körperhaltung ist für dein Stimmvolumen am besten. Das Optimum ist, wenn du während dem Telefonieren stehen kannst, denn so kommt deine Stimme voll zur Geltung.
Lautstärke und Tempo
Wie laut du sprichst, ist ebenso entscheidend, wie das Tempo, in dem du sprichst. Du solltest auf eine laute, deutliche Aussprache achten, deinem Gesprächspartner jedoch nie ins Ohr brüllen! Am besten sprichst du dir ein paar Mal selbst auf deine Mailbox, und testest, wie du dich anhörst. Denn du bist selbst dein schärfster Kritiker. In punkto Sprechtempo solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass du langsam sprichst, und ausreichend Pausen machst, sonst nimmst du deinem Gesprächspartner jegliche Chance, deine Botschaft aufzunehmen, zu verstehen und darauf zu reagieren.
So einfach wie möglich
Weiters solltest du so einfach wie möglich sprechen – keine kilometerlangen Sätze mit tausenden Verschachtelungen. Dein Gegenüber kann dir sonst einfach nicht folgen. Immer ein Gedanke nach dem anderen. Und nicht zu schnell von einem Thema auf das nächste springen bzw. zu viele verschiedene Argumente hintereinander bringen - das verwirrt.
Auch solltest du nach Möglichkeit alle Ähms und Ähs vermeiden. Diese Laute machen dein Gegenüber ziemlich nervös. Tipp: Wenn du nachdenkst, dann schließ den Mund – so verhinderst du, dass du dich zu einem Äh hinreißen lässt. Wenn du niest oder hustest, solltest du den Hörer einfach weglegen. Und keinesfalls neben dem Telefonieren etwas essen oder trinken, denn das verschlägt dir die Stimme.
Auch solltest du deine Schreibhand immer frei halten für etwaige Notizen und nicht erst umständlich zu kramen beginnen – das wirkt unprofessionell und unorganisiert. Punkten kannst du bei deinem Gesprächspartner dagegen, indem du Abmachungen kurz bestätigend wiederholst – so ist klar, dass ihr beide vom Gleichen sprecht.
Nettiquette
Am Anfang des Gesprächs zu fragen, ob dein Ansprechpartner gerade Zeit für dich hat, gehört zum guten Ton. Und dich am Ende damit zu verabschieden, dass du dem Menschen am anderen Ende der Leitung einen schönen Tag wünschst, tut dir nicht weh – dein Gesprächspartner freut sich jedoch sehr darüber! Freundlichkeit und Fröhlichkeit, alles andere kommt dann schon von ganz allein…
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