Am besten funktionieren natürlich die fest eingebauten Navigationssysteme, die sind aber auch ziemlich teuer. Wer sich das nicht leisten kann oder will oder einfach ein Auto ohne hat, für den sind mobile Navis – also die, die man mit einem Saugnapf an die Windschutzscheibe heftet - die Lösung. Die Preise für die elektronischen Beifahrer sind ziemlich gesunken, die 15 Testgeräte kosten zwischen 250 und 660 Euro.
Ansagen könnten besser sein
Zehn Test-Routen sind die Konsument-Tester jeweils abgefahren. Fast immer wurde das Ziel erreicht. „Lediglich das Test-Schlusslicht Yakumo EazyGo hatte hier massivste Schwierigkeiten, alle anderen bewältigten ihre Aufgabe beim Finden der idealen Route im Stadtverkehr wie bei den Überlandfahrten zumindest ‚durchschnittlich’“, so die Tester. Allerdings dürften Anzeige beziehungsweise Ansage der Richtungsangaben exakter sein. „Eine verbesserte Handhabung wäre bei fast allen Geräten wünschenswert, wenngleich diese wiederum nicht so kompliziert ist, dass jemand, der halbwegs mit einem Handy oder einer Waschmaschine umgehen kann, damit nicht zumindest mittelfristig zu Rande käme.“ Eine Beifahrerin ist manchmal komplizierter.
Rund die Hälfte der getesteten Geräte kann sogar aktuelle Verkehrsmeldungen verarbeiten und im Falle eines Staus Ersatzrouten vorschlagen (TMC-Funktion). Das ist allerdings davon abhängig, dass die Meldungen tatsächlich aktuell sind, und genau daran hapert es oft erfahrungsgemäß.
Kostenfalle Kartenmaterial
Alle außer Blaupunkt haben Kartenmaterial für Westeuropa an Bord, die meisten geben aber nicht an, wie alt die Karten sind. Und altes Kartenmaterial ist lästig. „Laut Kartenhersteller Navteq ändern sich jährlich rund 15 bis 20 Prozent der Kartendetails. Dies zu recherchieren, sind Hundertschaften an Mitarbeitern ‚on the road’ – was die teilweise geschmalzenen Preise für Kartenmaterial und Aktualisierungen (meist ein- bis zweimal jährlich) erklären mag.“ So werden ab 60 Euro für ein einzelnes Land oder eine Gruppe von Ländern (etwa Polen, Ungarn, Slowakei, Tschechien um rund 60 Euro für TomTom bei Download via Internet), oder ab 150 Euro für eine Europakarte (bei TomTom bei Lieferung auf Speicherkarte) verlangt. „Hier kann ein vermeintliches Schnäppchen beim Gerätekauf schnell zur Kostenfalle werden“, warnt der „Konsument“.
Übrigens gibt es nur zwei Kartenhersteller, mit deren Material die Navi-Geräte
Die Ergebnisse im Überblick:
„gut“ wurden folgende Geräte bewertet (Punktzahl in Klammern):
„durchschnittlich“ sind:
„nicht zufriedenstellend“:
Den kompletten Test findest du in der aktuellen "Konsument"-Ausgabe.
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