Nach der Reihe untersuchen Landesexperten die Möglichkeiten für alle Formen erneuerbarer Energie. Als erste Analyse wurde nun die für die Wasserkraft fertig gestellt, wobei technische Vorschläge der Energie AG von Experten der Umweltanwaltschaft, der Wasserökologie und des Naturschutzes überprüft wurden. „Auf einen Punkt gebracht: Ein Ausbau ist an zwei Standorten möglich“, so LH Josef Pühringer.
Beides sind „Ersatzneubauten“: Das alte Kraftwerk Bad Goisern mit einer Stromerzeugung von 1,6 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr weicht einem Neubau, der 20 GWh bringt, in Stadl-Paura wird das Hitiag-Kraftwerk mit 5,5 GWh auf 19 GWh ausgebaut. „Das ist Strom für 12.000 statt bisher 1000 Haushalte“, rechnet Energie AG-General Leo Windtner. Geplant wird ab 2008.
„Örtliche Bevölkerung und NGOs sind bereits vorinformiert“, betont Landesrat Rudi Anschober. Erfreut darüber ist die Bürgerinitiative Traun aus Stadl-Paura, die vor zwölf Jahren gegen das Kraftwerk Lambach kämpfte: „Wir stimmen zu, weil zugesagt wurde, dass die Traunverordnung geändert wird“, so ihr Sprecher Herbert Huss: „Das wurde eigentlich schon damals vereinbart.“ Die neue Verordnung soll „endgültig absichern, dass die freien Fließstrecken erhalten bleiben“, verspricht Anschober.
Foto: Chris Koller
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