Die beiden Rekruten waren kurz vor 12.30 Uhr bei ihrem Stützpunkt an der Staatsgrenze zu Ungarn. Während sich der eine noch am Hochstand befand, ging der 20-Jährige in Richtung Grenze. Kurz darauf hörte man einen dumpfen Knall. Der Soldat fand seinen Kameraden blutüberströmt neben einem Strohballen. Der Schwerverletzte sei noch ansprechbar gewesen, seine Dienstwaffe lag vor seinen Beinen.
Der verständigte Notarzthubschrauber flog den jungen Mann in das Landeskrankenhaus Graz. Nach bisherigem Stand der Erhebungen wird Fremdverschulden ausgeschlossen, so die Sicherheitsdirektion Burgenland.
Unfallhergang noch unklar
Ob es sich dabei um einen Suizidversuch handelte oder um einen Unfall, konnte noch nicht festgestellt werden. "Wir konnten den Verunfallten noch nicht befragen, da er nicht ansprechbar ist. Auch der zweite Soldat steht unter Schock. Ob es sich um Selbstmord handelt oder um unsachgemäßes Handhaben der Waffe, wird erst untersucht", erklärte Oberst Sepp Erhard vom Militärkommando Burgenland. Fremdverschulden könne jedoch nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ausgeschlossen werden. Das Bundesheer setzte eine Untersuchungskommission ein.
Die am Unfall beteiligten Soldaten werden psychologisch betreut, teilte das Bundesministerium für Landesverteidigung in einer Aussendung mit. Das Landeskriminalamt Burgenland Außenstelle Oberwart führte Ermittlungen am Unfallort durch. Unter anderem soll noch eine so genannte Schusshandbestimmung durchgeführt werden.
Symbolbild
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