Dass Eric Papilaya einmal ein Starmaniac war, hat man schon fast wieder vergessen, so flott ist der Sänger unterwegs. Jetzt ist er Österreichs große Song-Contest-Hoffnung und auf dem besten Weg zum Star – auch international. Mit „Get A Life – Get Alive“ nimmt er am 10. Mai (der ORF überträgt live) die Qualifikationshürde zum Eurovisions Song Contest in Angriff und tritt nicht nur mit dem rockigsten Beitrag an, den ein Österreicher jemals beim Liederwettbewerb der Nationen singen durfte, sondern tut dies nunmehr „offiziell“ als Österreichs erotischster Promi.
„Ihr seid’s ja narrisch!“, kommt Erics lachende erste Reaktion aus dem Telefonhörer, als ihn Krone.at zu seinem Sieg beglückwünscht. Der 28-jährige Oberösterreicher mit indonesischen Wurzeln hat das Rennen natürlich mitverfolgt, aber „mit so etwas rechnet man nicht“ - vor allem nicht mitten im Probenstress zum Song Contest in Helsinki, wo sich Eric auch in diesem Moment aufhält. Für seine Co-Siegerin, Moderatorin und neuerdings auch Schauspielerin Mirjam Weichselbraun, hat Eric Papilaya nur Lob übrig: „Sie hat verdient gewonnen.“
Erst vor wenigen Wochen, bei seinem Auftritt in der Tanzshow „Dancing Stars“, hat er die Tirolerin zum ersten Mal getroffen – und war hellauf begeistert: „Es soll mir jemand eine Person zeigen, die in Natura hübscher aussieht als Mirjam. Da stockt dir schon kurz der Atem!“ Die Siegerin gibt sich da umgekehrt etwas diplomatischer: „Ich kenne ihn kaum, kann das also nicht so gut beurteilen. Aber wenn so viele Frauen für ihn gestimmt haben, dann muss was dran sein an ihm!“
Obwohl getrennt befragt, stimmen die zwei in Sachen Erotik mit ihren Ansichten fast überein. Mirjam antwortet auf die Frage, was Sex-Appeal für sie bedeutet, mit: „Ich achte nicht so sehr auf die Optik, sondern gehe unter die Oberfläche. Die Persönlichkeit zählt.“ Eric denkt ähnlich: „Hübsch ist gut, Ausstrahlung und Selbstsicherheit sind aber am wichtigsten. Jemand kann noch so sehr aussehen wie jemand anderer und auf mich trotzdem null Wirkung haben.“ Dem pflichtet indirekt auch Mirjam Weichselbraun bei: „Erotisch ist für mich erst jemand, wenn mich seine gesamte Persönlichkeit anspricht.“
Schön sein - Eric Papilayas Freunde können davon ein Lied singen. „Wenn ich früher einmal eine Freundin hatte, kam oft der Vorwurf, dass ich eitler bin als eine Frau“, lacht der Sänger, der seinen kleinen Spiegel-Tick als liebenswertes „Laster“ sieht. Er druckst zwar ein wenig herum, gesteht dann aber doch ein, dass er gerne einmal etwas mehr Zeit im Bad verbringt: „Ich geh ja nicht so oft aus, aber wenn, dann brauch ich schon meine eineinhalb Stunden zum Herrichten.“ Und lachend fügt er hinzu: „Ganz so leicht hab ich’s ja doch nicht, wie die Mirjam, die sich wahrscheinlich nur einmal durch die Haare wuscheln muss und gleich perfekt aussieht.“
Schade, dass Eric dieses Kompliment Fräulein Weichselbraun nicht persönlich überbringen konnte. Wen hätte sie eigentlich im Krone.at-Voting gewählt? „Das ist eine sehr schwierige Frage“, sagt die 26-Jährige, „vielleicht die Anna Netrebko, weil sie eine tolle Stimme hat und ich ein großer Fan von ihr bin. Oder die Zabine, weil ich sie persönlich kenne und ihre Weiblichkeit einfach umwerfend ist.“ Über „Weiblichkeit“ nachzudenken, dafür hat Eric Papilaya momentan wenig Zeit. Der Probenstress, die soeben absolvierte Tour durch Österreich, der zunehmende Erfolg in der Heimat – und noch dazu ist sein Song die offizielle Hymne des diesjährigen „Life Ball“, der am 26. Mai in Wien, ein paar Tage nach dem Song Contest stattfinden wird. „Wir arbeiten und proben fleißig“, berichtet Eric übers Telefon aus Helsinki.
Zuhause auf ihrem Bauernhof in Tirol weilte übrigens auch Mirjam Weichselbraun nicht, als Krone.at sie kontaktierte: Das stets zwischen MTV und ORF pendelnde Multitalent stand in Salzburg für ihre erste Fernsehfilm-Hauptrolle in „Die Rosenkönigin“ vor der Kamera. Wenn man sich die beiden Sieger so vor Augen führt, drängt sich ja fast die Frage auf: Machen harte Arbeit und Erfolg erotisch? Nicht nur, aber es verstärkt mit Sicherheit die Ausstrahlung – und die ist, wie wir ja von den Siegern erfahren haben, das Um und Auf in Sachen Sex-Appeal…
ALLE DUELLE DER VORRUNDEN
Hier die Duelle aus der ersten und zweiten Runde. Der Sieger steht jeweils voran. Die Ziffern sind die jeweiligen Prozentanteile an den abgegebenen Stimmen.
Runde 2 der Damen:
Christina Stürmer vs. Nadine Beiler - (68,9 :: 31,1)
Mirjam Weichselbraun vs. Miss Austria - (66,9 :: 33,1)
Anna Netrebko vs. Katrin Lampe – (63,7 :: 36,3)
Runde 2 der Herren:
Markus Rogan vs. Karl-Heinz Grasser – (54,7 :: 45,3)
Armin Assinger vs. Matthias Thaler – (61,
Eric „Ric” Papilaya vs. Christian Clerici – (52,
Runde 1 der Damen:
Anna Netrebko vs. Nina Proll (81,2 :: 18,8)
Mirjam Weichselbraun vs. Eva Marhold (86,5 :: 13,5)
Katrin Lampe vs. Lisa Gadenstätter (63,1 :: 36,9)
Christina Stürmer vs. Zabine Kapfinger (71,5 :: 28,5)
Miss Austria Christine Reiler vs. Fiona Swarovski (88,3 :: 11,7)
Nadine vs. Christina Lugner (74,8 :: 25,2)
Runde 1 der Herren:
Eric „Ric“ Papilaya vs. Tom (78,9 :: 21,1)
Christian Clerici vs. Roman Rafreider (60,6 :: 39,4)
Markus Rogan vs. Alexander Wurz (60,9 :: 39,1)
Karl-Heinz Grasser vs. Hansi Hinterseer (72,9 :: 27,1)
Matthias Thaler vs. Dominic Heinzl (52,8 :: 47,2)
Armin Assinger vs. Alfons Haider (68,8 :: 31,2)
DER MODUS
Gesucht wurden die erotischste Österreicherin bzw. Österreicher. In Runde 1 ließen wir sechs Paare in K.o.-Duellen gegeneinander antreten. Das galt auch für Runde zwei, an deren Ende logischerweise je drei Kandidaten übrigblieben. Diese Trios schickten wir in die Finali, die die stimmenstärksten Promis für sich entschieden haben.
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