Arbeitsunfall

Zwei Verletzte bei Explosion in Wien

Österreich
26.04.2007 21:58
"Alles hat gewackelt, ich dachte, das ganze Haus stürzt ein", so schildert ein Mieter die dramatische Explosion Mittwochabend in Wien-Fünfhaus. Bei Renovierungsarbeiten war es zu einer gewaltigen Detonation gekommen, Wände stürzten ein, Decken senkten sich, Türen wurden herausgerissen. Fünf Wohnungen sind nicht mehr benutzbar. Ein 39-Jähriger und ein 23-Jähriger zogen sich Verbrennungen ersten bzw. zweiten Grades zu.

"Ich hatte einen Schutzengel", sagt Norbert Sladek und blickt auf sein zerstörtes Hab und Gut. Der 60-Jährige war Mittwochabend in seine Wohnung am Akkonplatz gekommen, hatte dann jedoch beschlossen, noch einen Kaffee im Gasthaus an der Ecke trinken zu gehen. Minuten später passierte der Unfall. "Die gesamte Mauer ist eingestürzt, die Wohnung das reinste Trümmerfeld. Wäre er da drinnen gewesen, hätte er das nicht überlebt", sagt Sladeks Schwiegertochter Andrea Putz.

Detonation beim Versiegeln von Parkettboden
Beim Versiegeln des Parkettbodens war es gegen 21.30 Uhr in der Nachbarwohnung zu der Explosion gekommen. Zwei Männer wurden dabei verletzt. Die Einsatzkräfte mussten das gesamte Gebäude evakuieren. "Bis zwei Uhr in der Früh sind wir alle auf der Straße gestanden", schildert Suljeman Murtic. Mit seiner Frau und den vier Kindern wohnt er jetzt bei Verwandten, denn in seine Wohnung kann er vorerst nicht zurück.

Fünf Wohnung zerstört
Auch Hausbesorger Dragisa Barbulovic darf bis auf weiteres nicht in sein Zuhause - die Decke ist regelrecht zersprungen und hat sich gesenkt. Insgesamt sind fünf Wohnungen unbenutzbar. -bildtext 1410- Andrea Putz in der völlig zerstörten Wohnung ihres Schwiegervaters Norbert Sladek. Durch die Explosion stürzte eine Wand ein, die Trümmer begruben die Einrichtung unter sich. Zum Glück war der Besitzer zum Zeitpunkt des Unglücks nicht zu Hause. -bildzeile1430- Suljeman Murtic: "Das Haus hat gewackelt." -fotoz.- Fotos: Reinhard Holl -bildzeile1440- Dragisa Barbulovic darf nicht in seine Wohnung.

Von Doris Vettermann und Reinhard Holl (Foto)

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