Mit den fünf Hauptcharakteren werden im Laufe eines Jahres Entwicklungen und Beziehungen der Mitarbeiter in den verschiedenen Situationen beobachtet. Ein Grundsatz für die Arbeit auf der ALM ist die Entwicklung des Selbstbildes, des Selbstwertgefühls und der Ich-Stärke, die maßgeblich durch die Autonomie, die einem Menschen zugestanden wird, beeinflusst werden.
Der empathische Zugang der Filmemacherin und eine Kamera, die der Beobachtung und Eigenzeit Raum schafft, ermöglichen eine respektvoll distanzierte und gleichzeitig integrierte Auseinandersetzung mit Fragen über Selbstbewusstsein, Autarkie und Integration. Eine sensible Erkundung von Zwischenbereichen der Wahrnehmung gesellschaftlicher Wirklichkeiten.
Der Projektträger der ALM, der Verein für Gemeinwesenintegration und Normalisierung (GIN), hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit geistiger Behinderung ein aktives und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Inwieweit sich das realisieren lässt, hängt auch vom Grad der Integration dieser Menschen in der Gesellschaft ab. Angesichts der Tatsache, dass es vielfach an den Voraussetzungen dafür mangelt – wie der Offenheit der Gesellschaft und der Bereitschaft zur Kommunikation – leistet der "ALMfilm" Grundlagenarbeit, gerade weil der Film über das "bloß" Dokumentarische weit hinausgeht
Darsteller
Manuela Hauer, Julia Panholzer, Hans Hoffmann, Murat Börekci, Wolfgang Krejar u.a.
Buch und Regie: Gundula Daxecker
Alle Bilder (c) Stadtkino Wien
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