Hayden hat die Hirnaktivität von Frauen und Männern beim Betrachten von erotischen Fotos untersucht. Dabei stieß er auf völlig unterschiedliche Verhaltensmuster, welche ihren Ursprung im Gehirn haben. Beim Mann werden bei hübschen Frauen Belohnungszentren aktiviert, wodurch er sich dann besser fühlt.
Warum zahlen Männer für Pornographie?
Im weiblichen Gehirn dagegen passiert beim Anblick eines attraktiven Mannes nichts dergleichen. "Das erklärt, warum Männer bereit sind, für derartige Bilder Geld zu zahlen", sagt Hayden, der an der Duke University in Durham (US-Staat North Carolina) forscht. Er verwendete bei seinen Versuchen dabei noch nicht einmal pornografische Fotos. Es waren einfach nur attraktive Bilder des jeweils anderen Geschlechts, die er 20 Männern und 20 Frauen vorlegte.
„Ich schau dir in die Augen, Kleines“
Mit harten Pornobildern arbeitete hingegen eine Kollegin von Hayden, Heather Rupp vom Kinsey-Institut der Indiana University. Die legte sie sowohl Männern als auch Frauen vor und verfolgte dabei die Augenbewegungen der Probanden. Dabei kam sie zu einem überraschenden Ergebnis: Männer betrachten als Erstes das Gesicht der dargestellten Frau und erst dann den Rest des Körpers. "Männer schauten sich die Gesichter wesentlich intensiver an als Frauen, während beide Geschlechter die Genitalien etwa gleich lange ansahen", sagt Heather Rupp.
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