Selbst k.o. gehauen

Geldbote täuschte Überfall mit 120.000 ¿ Beute vor

Österreich
23.05.2007 12:45
Von brutalen Maskenmännern ausgeraubt! Ein Märchen tischte der Kassier der Sparkasse im niederösterreichischen Mailberg den Polizisten auf. Um Wettschulden zu zahlen, hatte der 34-Jährige Geld von der Bank abgezweigt. Ein fingierter Überfall sollte den Schwindel vertuschen. Ein Ermittler: "Der Mann hat sich im Wald selbst blutig geschlagen."

Galopprennen - niemand scheint die geheime Leidenschaft des Bankangestellten geahnt zu haben. In den vergangenen Monaten dürfte Christian K. jedoch oft aufs falsche Pferd gesetzt haben.

Um die Wettverluste zu decken, leitete der 34-Jährige - für ihn gilt die Unschuldsvermutung - bis zu 120.000 Euro auf sein Privatkonto um. "Während des Pfingsturlaubs drohten die Manipulationen jedoch aufzufliegen", so ein Kriminalist.

Selbst mit Holzprügel blutig geschlagen
Einziger Ausweg: Bewaffnete Maskierte sollen den Kassier beim Geldtransport zu einer Filiale gestoppt, niedergeschlagen und beraubt haben. Ein Ermittler: "Im Spital verwickelte sich der Mann in Widersprüche." Dann gestand K.: Der Überfall war erfunden, die Verletzungen hatte er sich sogar selbst mit einem Holzprügel zugefügt.

Von Christoph Weisgram; Foto: Andi Schiel

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