Asbestverseucht
World-Trade-Center-Staub war tödliche Gefahr
Hirsch erklärte einem Bericht der "New York Times" vom Donnerstag zufolge, er werde die Todesurkunde von Dunn-Jones entsprechend ändern. Statt eines natürlichen Todes soll nun Tod durch Gewalteinwirkung eingetragen werden. Außerdem wird ihr Name mit auf die Liste der Anschlagsopfer aufgenommen. Die Zahl der Menschen, die bei den Flugzeugattacken islamistischer Terroristen auf die Zwillingstürme starben, steigt damit nach Angaben der Zeitung auf 2750.
Die Opferanwälte begrüßten die Entscheidung. "Der städtische Gerichtsmediziner hat jetzt anerkannt, was tausende erkrankter Menschen und ihre Ärzte schon lange wussten: dass der Staub von Ground Zero gefährlich und sogar tödlich war", erklärte Anwältin Carolyn Maloney.
Felicia Dunn-Jones war dem Staub der zusammenstürzenden Hochhäuser nur vergleichsweise kurz ausgesetzt, als sie von ihrem Büro einige Blocks entfernt nach Hause rannte. Dennoch bekam sie kurz darauf Atem- und Lungenprobleme und starb fünf Monate später an Sarcoidosis, einer Krankheit, die oft mit Umweltunfällen in Verbindung gebracht wird. Dabei bilden sich an lebenswichtigen Organen kleine Gewebeknötchen, die zusammenklumpen und damit tödlich wirken können.
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