Trainer Dunga probte bereits den Ernstfall für die Copa América. Er begann die Partie ohne die Superstars Kaka (Mailand) und Ronaldinho (Barcelona), auf die er auch in Venezuela verzichten muss. Stattdessen führte der Bremer Diego Regie, der sich am Samstag beim 1:1 in England mit seinem Last-Minute-Treffer und guten Trainingsleistungen für einen Platz in der Startelf empfohlen hatte. Kurz vor der Benennung des Copa-América-Kaders erhielt auch dessen Bremer Mannschaftskollege Naldo von Beginn an die Chance, auf sich aufmerksam zu machen.
Wenig Offensivspiel der Brasilianer
Die anstehende Nominierung beflügelte nicht. Nach einer langen Saison sehnten die Brasilianer bereits während der Partie den Urlaub herbei. Vom viel gerühmten Offensivspiel der Ballkünstler war deshalb wenig zu sehen. Die Türken um Hamit Altintop und den in der 11. Minute eingewechselten Yildiray Bastürk erwischten den besseren Start. Mehmet Aurelio (17.), Altintop (26.) und Emre Asik (40.) waren der Führung nahe. Vier Tage nach der bitteren 2:3-Niederlage in der EM- Qualifikation gegen Bosnien-Herzegowina präsentierte sich der WM- Dritte von 2002 in aufsteigender Form.
Türken waren die bessere Mannschaft
Auch nach der Einwechslung von Ronaldinho (46.) und Kaka (60.) blieb der Auftritt der Brasilianer freudlos. Nur bei einem Kopfball von Maicon (46.) und einem Fernschuss von Ronaldinho (72.) war Torgefahr erkennbar. Die Türken blieben die bessere Mannschaft, schlugen aus ihrer Überlegenheit aber zu wenig Kapital. So traf der starke Altintop mit einem Freistoß (75.) aus 20 Metern nur das Außennetz.
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