Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind auch für Menschen sehr gefährlich: Sie tragen Gifthaare, die sie wie Pfeile massenweise abschießen. Auf der Haut und an den Schleimhäuten verursachen sie dann toxische und allergische Reaktionen, die von heftig juckenden Hautausschlägen bis zu schweren Asthmaanfällen reichen. Die mikroskopisch kleinen Gifthaare können vom Wind Hunderte Meter weit vertragen werden und Menschen schädigen. „Im Vorjahr wurden solche Raupen im Bereich der Linzer Urfahrwänd gesichtet“, berichtet Mag. Fritz Gusenleitner vom Biologiezentrum. Beinahe schon epidemische Probleme bereiteten die Raupen des Eichenprozessionsspinners bereits im Bereich des Wiener Waldes.
Bereits stärker vertreten sind in unserem Bundesland die Schwammspinner: „Klimaänderungen führen zu einer Ausbreitung dieser Schädlinge auch bei uns - ein Auftreten gibt es bereits im Raum Aschach an der Donau, aber auch in Alberndorf wurde solche Raupen schon beobachtet“, berichtet Andreas Drack, Klimabeauftragter des Landes Oberösterreich. Aber nicht nur wärmere Perioden in unseren Breiten bringen die Raupen, die sich im Juli zu kleinen Schmetterlingen verpuppen, in unser Land. „Eine Gefahr ist auch die Einschleppung durch den Tourismus“, warnt Andreas Drack. Die Tiere oder deren Larven sind im Gepäck oder auch direkt auf Touristen unterwegs.
Foto: Universität von Californien
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.