Lemper stellte die Reise speziell für das voestival zusammen. Mit von der Partie - und dies zum zehnten Mal beim voestival - ein sehr reise- und klangfreudiges Bruckner Orchester unter Dennis Russell Davies und Tausende Zuhörer in der seltsam schönen Fabrikshalle. Lemper schlüpfte in und aus Songs und Chansons mit einer Stimmbandbreite, die das Herz staunen macht. Ihre betörende Stimme scheint mit raumgreifender Präsenz aus all ihren Körperporen herauszuschwingen. Sie ist eine Stimmcharismatikerin, die zwischen frivoler Delikatesse, erotischer Laszivität und Gänsehaut beschwörender Innigkeit alle Facetten klingenden Daseins zu kennen scheint. Eine Innigkeit, die sich in „Nanna´s Lied“ - von „DRD“ am Klavier begleitet - mit herrlicher Schönheit ausbreitet.
Das Bruckner Orchester spielte mittendrin Gershwins „Ein Amerikaner in Paris“, was Renato Zanella mit dem „voestival-ballett“ in Bewegung goss. Zehn Minuten trat das Tanzensemble des Moulin Rouge mit einem „High speed“-CanCan ins Blickfeld.
Foto: Chris Koller
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