"Tiger Team"

Stronach: Nachwuchs als 11. Bundesliga-Team

Fußball
24.07.2007 16:04
Die Leistung der ÖFB-Junioren im kleinen Finale der Fußball-U20-WM am Sonntag in Toronto gegen Chile hat auf Frank Stronach offenbar einen derartigen Eindruck gemacht, dass er einen Tag nach dem Match wie schon vor drei Jahren für die Schaffung einer ausschließlich aus jungen heimischen Kickern bestehenden Mannschaft plädierte, die außer Konkurrenz in der Bundesliga mitspielen soll.

Obwohl sein Vorhaben, eine Junioren-Auswahl mit dem Namen "Tiger Team" in der Liga zu installieren, von den Clubs damals gleich wieder verworfen wurde, habe er immer an diesen Plan geglaubt, so Stronach. "Das wäre sicher gut für den österreichischen Fußball. Die Grundidee ist gut, man kann sie ja ein bisschen abändern."

Und so sieht die Idee des Frank Stronach aus: "Diese Mannschaft spielt als elftes Team in der Bundesliga mit. Sie kann nicht absteigen und spielt nicht um Punkte, nur um Prämien. Geld bietet mehr Anreiz als Punkte", erklärte der Austria-Sponsor. Die Umsetzung sei "ganz leicht. Der ÖFB könnte gute Jugendspieler von den Vereinen kaufen, die Vereine werden dafür mit Geld belohnt, für das sie dann Ausländer holen können. Sobald die Jungen über 21 Jahre alt sind, kommen sie zu ihren Clubs zurück." Für den Austro-Kanadier ist letztlich "alles eine Geldsache. Der ÖFB muss das Budget aufstellen, wir würden das mit Magna unterstützen".

Stronach fordert Einsatz von Madl und Okotie
Stronach will zuerst dafür sorgen, dass "seine" U20-Helden in der Kampfmannschaft der Austria zum Einsatz kommen. So meinte er im Hinblick auf Michael Madl und Rubin Okotie: "Ich werde Zellhofer sagen, dass sie zumindest eine Hälfte spielen müssen." Am Wiener Verteilerkreis ist man auch nach dem Ende des Betriebsführer-Vertrages mit Magna gut beraten, die Vorschläge des Mäzens anzunehmen. "Die Austria könnte nicht existieren, wenn ich kein Geld hergeben würde", betonte Stronach.

Stronach saß beim 0:1 der ÖFB-Auswahl am Sonntag im Spiel um Platz drei gegen Chile auf der Tribüne des National Soccer Stadium von Toronto und zeigte sich danach von der Leistung der Jung-Kicker beeindruckt. "Leider hat auch ein bisschen das Glück gefehlt", so die Analyse des Magna-Chefs.

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(Bild: KMM)



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