Haariger Test

Wie gut sind Strähnchenfarben?

Gesund
31.07.2007 13:57
Jennifer Lopez liebt sie, genauso wie Jessica Alba und Victoria Beckham. Die Rede ist von blonden Highlights im Haar. Die Stars lassen ihre Strähnchen natürlich vom Friseur zaubern. Wer es zu Hause versuchen will, braucht viel Mut und Selbstvertrauen. Denn allzu oft geht etwas daneben und die Haarfarbe stimmt ganz und gar nicht.

Das Magazin „Konsument“ hat jetzt die gängigsten Do-it-yourself-Färbemittel getestet und festgestellt: Den richtigen Ton zu bekommen ist Glückssache. Außerdem besteht ein hohes Allergierisiko.

Produkte nur „durchschnittlich“
Strähnchen, ob blond oder rot lassen das Haar lebendiger wirken. Beim Friseur kann die oft Stunden dauernde Prozedur recht teuer werden. Die einfachste Lösung für dieses Problem scheinen Strähnchenblondierungen, Strähnchenfarben sowie Haarfarben mit Strähnchenaufhellung aus dem Geschäft zu sein. Wie der „Konsument“ berichtet, ist von ihnen aber eher abzuraten. Der Großteil der Produkte schnitt „durchschnittlich“ ab, lediglich „Wella Viva pure blonde Strähnchen Ultra“ erzielte eine „gute“ Bewertung.

Richtiger Ton ist Glückssache
Welcher Haartyp zu genau welchem Haarergebnis führt, ist nicht immer hundertprozentig vorherzusagen, schreibt der „Konsument“. Aber besonders dann, wenn Strähnchen in Heimarbeit gefärbt werden sollen, stellt sich die Suche nach dem richtigen Ton nicht selten als ein Glücksspiel heraus.  

Denn die Farbgenauigkeit der getesteten Produkte erwies sich häufig als Schwachpunkt: Individuelle Unterschiede in Haarstruktur und -farbe wurden nur begrenzt ausgeglichen. Auch die Strähnchen wurden nicht immer gleichmäßig, da sich etliche Emulsionen nur schwer verteilen ließen.  

Komplizierte Anwendung
Dazu kommt eine nicht selten komplizierte Anwendung, sei es in Form der Haubentechnik, Pinsel-/Bürstentechnik oder Kammtechnik, die allesamt viel Fingerspitzengefühl und Geduld erfordern, um das gewünschte Ergebnis annähernd zu erreichen. 

Hautkontakt vermeiden
Darüber hinaus reizt sowohl Blondieren als auch Färben die Schleimhäute und kann bekanntermaßen Allergien auslösen. „Konsument“-Kosmetikexperte Konrad Brunnhofer: „Um die Gefahr von Allergien zu bannen, sollte darauf geachtet werden, den direkten Hautkontakt so gering wie möglich zu halten, die vorgegebene maximale Einwirkzeit nicht zu überschreiten und immer Schutzhandschuhe zu verwenden.“ 

Gefährliche Farbstoffe
Farbstoffe von Haarfarben werden derzeit seitens der EU im Zusammenhang mit Allergieverdacht neu bewertet. Insbesondere in der Kritik stehen dabei Produkte, die den Stoff Paraphenylendiamin enthalten. Die Tester fanden ihn im Produkt „Couleur Experte Multi-Ton-Colorationssystem Iced Caramel Blond 8.0“ von L’Oréal.

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