Knut ist auf Diät

Schluss mit leckeren Croissants

Ausland
31.07.2007 22:36
Knut hat's nicht leicht. Erst wurde er von der Mama verlassen - ein Pfleger zog in auf und durch die täglichen Balgereien im Gehege wurden beide zu hysterisch verehrten Superstars des Berliner Zoos - dann hat ihn sein Pflegepapa ebenfalls allein lassen müssen, weil er zu gefährlich wurde. Die Folge: Knut fürchtete sich zuerst allein. Und jetzt das: Diät! Und zwar strenge Diät. Dabei nascht er doch so gern. Ein Croissant hier, eine Extra-Portion Fisch da. Damit ist jetzt Schluss. Das spritzige Eisbär-Kerlchen ist mit über 60 Kilogramm zu dick geworden und muss Diät halten.

Das bestätigte Zoo-Tierarzt Andreas Ochs der Tageszeitung "B.Z.". Der bald acht Monate alte Eisbär bringt inzwischen geschätzt gute 60 Kilogramm auf die Waage und ist auffällig rund geworden. 

Der Tierarzt hat deshalb seine Pfleger dazu ermahnt, den hungrigen Bären ab jetzt "restriktiv zu füttern" und die Extra-Leckereien, die Knut bisher immer wieder abbekommen hat, einzustellen. Dem Bericht zufolge schmauste Knut zwischen den Mahlzeiten häufig Croissants, extra Fisch und Fleisch.

Knut greift sich alles, was auf den Boden fällt
Seine Pfleger werden künftig strikter darauf achten, dass der pfiffige Eisbär bei der Futterzubereitung nicht noch extra greife, was vom Tisch falle oder in Körben lagere, berichtete der Tierarzt.  

Waage reicht nicht mehr
Das Übergewicht des Teenie-Bären Knut ist lediglich geschätzt, weil die bisher für ihn genutzte Waage nur bis 50 Kilogramm reicht. Anders als in seinen ersten Lebensmonaten sei es aber auch gar nicht nötig, Knut noch regelmäßig zu wiegen und sein Gewicht penibel zu kontrollieren.

Die leichte Leibesfülle des putzmunteren Publikumslieblings ist nach Angaben des Tierarztes für viele Raubtiere in Zoos typisch. Die Bewegung ist natürlich viel eingeschränkter als in der freien Natur. Zudem begännen Bären jetzt damit, sich den nötigen Winterspeck anzufressen. "Das hat Knut ja nicht nötig, weil er hier durchgefüttert wird", sagte Ochs. 

Knut ist noch im Wachstum
Den Löwen und Tigern im Berliner Zoo werden deshalb ein bis zwei Fastentage in der Woche verordnet, damit sie bei der regelmäßig guten Fütterung nicht zu dick werden. In freier Wildbahn würden sie auch nicht jeden Tag jagen und Beute machen. "Bei Knut geht das noch nicht, weil er noch im Wachstum ist", erklärte der Tierarzt.

Die neuesten Fotos von „Dickerchen Knut“ beim Pritscheln im Wasser findest du in der Infobox.

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