Wie berichtet, hat der Generaldirektor gedroht, die neue Kokerei, drei Hochöfen und Hunderte Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen, um steigende Umweltkosten einzusparen. Dafür wurde Eder von Umweltminister Josef Pröll (VP) scharf und Finanzstadtrat Johann Mayr (SP) eleganter kritisiert, von Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl (VP) aber verstanden: „Ein Hilferuf!“
Die Linzer Umweltreferentin Dr. Christiana Dolezal versteht ja auch nicht, warum alle EU-Standards in Österreich noch verschärft - und damit verteuert werden: „Die Umweltschutzaufgaben zu erreichen, ist schwierig genug - sie noch schwieriger zu machen, schafft Probleme.“
“Das Problem liegt nicht in Linz, sondern in Wien und Brüssel“, klagt Eder darüber, dass die Voest ungefragt dazu verdonnert wurde, CO2-Zertifikate statt um 16 Millionen um bis zu 100 Millionen Euro zu kaufen. Deshalb fällt in der Stahl-Strategie-Klausur im Oktober die Entscheidung, ob die Kokerei und Hochöfen in Linz gebaut werden, oder in einem Billigland.
Foto: rubra
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