Vor einem Jahr habe er "Professor Franz Josef Antel" zum ersten Mal im Altersheim besucht, erzählte der Pfarrer. Sie hätten viel über seine Erlebnisse und sein Schaffen gesprochen. "Er hatte ein sehr arbeitsreiches Leben", meinte auch Merkatz in seiner Rede. Er lobte sein filmisches Werk, von "Hallo Dienstmann" bis "Der Bockerer", den er selbst viermal verkörpert hatte. "Ich bin Franz Antel dankbar, dass er das mit mir umgesetzt hat."
Neben Merkatz waren viele gekommen, mit denen Antel seinen Lebensweg geteilt hatte. Maximilian Schell etwa, Peter Weck, Heino, Produzent Karl Spiehs, aber auch "Seitenblicke"-Bekanntschaften wie Christina "Mausi" Lugner, Jeannine Schiller, oder auch Herbert Prohaska. Seitens der Politik sagten u.a. Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll, Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, Ursula Haubner und Hans Jörg Schimanek leise Servus.
Der anschließende Trauerzug wurde ebenso wie die Feier von zahlreichen Schaulustigen (und damit auch Handy-Geklingel und Getuschel) begleitet. Neben Falco und Alfred Worm wurde Franz Antel dann zur letzten Ruhe gebettet. Seine Witwe Sibylla (Bild) und die anderen Trauergäste bedeckten den Sarg mit einem Schäufelchen Erde und Blumen. Die engsten Freunde wurden schließlich zum Leichenschmaus in einen Heurigen nach Grinzing geladen.
Bereits vor Beginn der offiziellen Begräbnisfeierlichkeiten nutzten am Vormittag zahlreiche Menschen die Möglichkeit, sich persönlich vom kürzlich 94-jährig verstorbenen Altregisseur zu verabschieden. Viele Verehrer schrieben letzte Grußworte ins Kondolenzbuch oder legten Blumen vor dem am Wiener Zentralfriedhof aufgebahrten Sarg nieder.
Foto: APA/Roland Schlager
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