Der mit drei Lenkern besetzte Bus, der sich auf der Fahrt von Rumänien nach Madrid befand, kam laut Sicherheitsdirektion Burgenland gegen 15.00 Uhr zum Grenzübergang Schachendorf. Bei einer ersten Kontrolle wurde festgestellt, dass der Längshauptrahmen des Fahrzeuges bei der zweiten Achse durchgerissen war. Außerdem war der Bus um etwa zehn Prozent überladen.
Bei Reparaturarbeiten an dem Dreiachser in einer Halle in Oberwart wurde dann allmählich das Ausmaß der Mängel sichtbar: Während die Bremsen der dritten Achse fast unbrauchbar waren, fehlte bei der zweiten Achse der so genannte Herzbolzen. Dabei handelt es sich um ein einige Kilogramm schweres Eisenteil, das die Achse zusammenhält, so Wolfgang Werderits von der Verkehrsabteilung Burgenland. Der Bolzen dürfte offenbar während der Fahrt verloren gegangen sein. Der Bus stand dadurch "kurz vor einem Unfall", meinte Werderits.
Da aus Ungarn kein Ersatzfahrzeug eintraf, organisierte die Polizei einen Bus mit zwei Chauffeuren. Gegen 21.00 Uhr konnte die Gruppe ihre Reise schließlich fortsetzen.
Die Beamten stellten auch noch fest, dass das Unternehmen offenbar auch über keine Kraftfahrlinienkonzession für die Fahrt verfügte. Laut Exekutive dürfte sich das Strafausmaß aufgrund der Verstöße bei etwa 4.500 Euro bewegen. Bei dem Stockautobus habe ein Experte vom Amt der Landesregierung heute, Donnerstag, noch weitere Mängel entdeckt, so Werderits. Das Fahrzeug wurde vorerst abgestellt.
Symbolbild; Foto: Andi Schiel
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