Suchtverhalten

Studie: Singles rauchen eher als Verheiratete

Wissenschaft
21.09.2007 14:32
Geschiedene oder verwitwete Menschen sowie Menschen mit geringerer Schulbildung oder geringerem Einkommen greifen wesentlich öfter zur Zigarette. Das ist die Grundaussage von zwei Studien des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Die Untersuchung kommt außerdem zum Schluss, dass Jugendliche, die ihre Kindheit mit qualmenden Eltern verbracht haben, häufiger zum Glimmstängel greifen.

"Wir haben zwei große Studien über das Rauchverhalten erstellt", so die Studienleiterin Silja Göhlmann. "Aus beiden Studien kann man ableiten, dass die Wahrscheinlichkeit zu rauchen für geschiedene oder verwitwete Männer um 13 bis 18 Prozentpunkte, für Frauen um 11 bis 14 Prozentpunkte höher ist als für Verheiratete", erklärt Göhlmann. 

Ein erhöhtes Risiko zu rauchen, haben dem RWI zufolge auch Personen mit geringer Schulbildung oder niedrigem Einkommen sowie Singles und Personen, die nicht mit kleinen Kindern in einem Haushalt leben. Geschiedene, Verwitwete und Personen mit geringer Schulbildung rauchen den Untersuchungen zufolge nicht nur häufiger, sondern auch mehr.

Das Einstiegsalter beeinflusst laut RWI den Zigarettenkonsum: Je jünger man mit dem Rauchen anfange, desto mehr rauche man später, weil der Konsum mit der Zeit zunehme. Jugendliche, deren Eltern rauchten, hätten ein erhöhtes Risiko, mit dem Rauchen anzufangen.

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