Am Stifterplatz in Linz stehen seit Jahren zwei dunkle Steine, zueinander geneigt und von Wasser umspült: ein Liedl-Brunnen. Bekannt wurde er mit seinen Polstern aus Stein und ihrer trügerisch weichen Optik. Doch seit zehn Jahren verfolgt Liedl die Malerei, teilweise sogar intensiver als die Bildhauerei.
Liedl malt aber nicht mit dem Pinsel, sondern schüttet Farbe. Die gerinnt zu schattenhaften Gestalten, und einige Farbtropfen fließen eben weiter. Vor den Augen der Betrachter entstehen Landschaften oder Felsformationen. Doch Liedl legt sich hier nicht fest. Tatsache aber ist die große Ästhetik dieser Kunst. Liedl kann mit der Farbe selbst außergewöhnlich gut umgehen: Seine Bilder zeichnen sich durch seltene, ja kostbare Farbkontrastierungen aus.
Bis 14. Oktober, täglich von 10 bis 18 Uhr im Primizgang des Stiftes St. Florian (2. Stock)
Foto: Chris Koller
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