Davor war Nalbandian heuer bei 15 Anläufen nur einmal in ein Viertelfinale gekommen. Nun besiegte er vor zwei Wochen in Madrid mit Nadal (Viertelfinale/6:1, 6:2), dem Serben Novak Djokovic (Halbfinale/6:4, 7:6) und dem Schweizer Roger Federer (Finale/1:6, 6:3, 6:3) die Nummern zwei, drei und eins der Weltrangliste. Nun hatten in Madrid abermals Federer (Achtelfinale/4:6, 6:7) und eben Nadal das Nachsehen.
Er ist damit der erste Spieler überhaupt, dem bei zwei Turnieren Siege gegen die Top Zwei im Ranking gelangen und noch dazu je einmal in Finalspielen. Als angenehmes Nebenprodukt schob sich der Wimbledon-Finalist 2002 auch im Entry-Ranking auf Rang neun vor, als Nummer 21 war er in die Paris-Woche gegangen. Zuletzt hatte der Mann aus Cordoba Mitte Jänner ein einstelliges Ranking eingenommen, nämlich Position acht.
Das Paris-Endspiel hatte zwei Phasen. Bis zu Nalbandians Break zum 5:4 war es sehr ausgeglichen, danach machte Nadal nur noch sieben Punkte. "Nach dem Break habe ich gespürt, dass ich besser als er bin", erklärte Nalbandian nachher. "Ich war dann entspannter, habe von fast überall Winner geschlagen. So ging es bis zum Schluss. Ich habe die ganze Woche über großartig gespielt - und ich weiß nicht, warum es so einfach ging."
US-Zwillinge fahren nächsten Doppel-Titel ein
Ihren dritten Doppel-Turniersieg en suite feierten die US-Zwillinge Bob und Mike Bryan. Die Australian-Open-Sieger hatten sich zuvor schon in Madrid und Basel durchgesetzt, sind nun die klaren Masters-Cup-Favoriten. Sie haben im Champions Race bald doppelt so viele Punkte wie die zweitplatzierten Mark Knowles/Daniel Nestor (BAH/CAN) auf ihrem Konto. Dieses Duo spielte in den vergangenen Wochen allerdings mit anderen Partnern.
Die Bryans fixierten mit ihrem fünften Masters-Series-Titel 2007 ihren 44. Turniersieg und schlossen damit in der ewigen Doppel-Rangliste zu den Spaniern Sergio Casal/Emilio Sanchez auf. Nur die Austalier Todd Woodbridge/Mark Woodforde mit 61 Erfolgen sowie die US-Amerikaner Peter Fleming/John McEnroe und die Australier Bob Hewitt/Frew McMillan mit je 57 Triumphen gewannen noch mehr Titel.
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