"Modellregion"

Bunte Schule oder Flickwerk?

Oberösterreich
07.11.2007 18:32
Der Parteien-Kompromiss zur „Mittelschule neu“ und die „Modellregionen“ gehen an Oberösterreich völlig vorbei. Während sich Schulchef Fritz Enzenhofer über die „bunte Schule der Vielfalt“ freut, spricht SP-Bildungssprecher Dr. Karl Frais von Flickwerk: „Auch wir brauchen eine Modellregion, Steyr hat Interesse daran.“

Franz Kaiser, Obmann des grünen LehrerInnen-Vereins, ist enttäuscht: „Erst hat Ex-Ministerin Elisabeth Gehrer jahrelang vielen Kindern die Bildungschancen genommen, jetzt geht es genauso weiter“, kritisiert er den „Standesdünkel“ der ÖVP. Und auch Klaus Baumgartner von der Aktion kritischer Schüler in Linz klagt: „Ein gerechtes Schulsystem wird weiterhin blockiert.“

Enzenhofer sieht das anders: „Jetzt sind nicht nur, wie vorher geplant, zwei Testvarianten möglich, sondern vielfältige Schulversuche. So zum Beispiel eine fünf- oder auch sechsjährige Volksschule, wie wir sie schon vorgeschlagen haben.“

Für Frais hat aber das Eine mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun: „Das ist doch ein normaler Schulversuch, den hätte man auch bisher schon einführen können.“ Er sieht im Kompromiss einen Fleckerlteppich und vorprogrammiertes Durcheinander. „Und eine Modellregion sollten wir schon auch haben, die Steyrer interessieren sich durchaus dafür. So aber bleiben wir hinter allen anderen zurück.“













Foto: Chris Koller

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