Ein dramatischer Zwischenfall hat das erste Halbfinale des Confederations Cups in Lyon überschattet. Kameruns Fußball-Nationalspieler Marc-Vivien Foe starb am Donnerstagabend im Medizinischen Zentrum von Lyon, etwa eine Stunde nachdem er in der Partie des Afrika-Meisters gegen Kolumbien (1:0) auf dem Platz zusammengebrochen war. Dies teilte die FIFA am Abend in Lyon mit.
FIFA-Arzt Alfred Müller sagte wenig später,dass die Mediziner 45 Minuten vergeblich um das Leben von Foegekämpft haben. Alle Wiederbelebungsversuche blieben allerdingserfolglos. Die Todesursache sei noch völlig unklar.
Zweites Halbfinale dennoch ausgetragen Das zweite Halbfinale zwischen Gastgeber Frankreichund der Türkei wurde dennoch wie geplant angepfiffen. Miteiner Schweigeminute gedachten die Profis ihres verstorbenen Kollegen.Viele hatten beim Spielen der Nationalhymnen Tränen in denAugen. Auch FIFA-Präsident Joseph Blatter verfolgte die dramatischenSzenen auf der Tribüne mit.
Foe - ein erfolgreicher Fußballer Foe, der 28 Jahre alt wurde, spielte für denenglischen Club Manchester City. Er stand auch im Vorrundenspielder Weltmeisterschaft 2002 gegen Deutschland auf dem Platz.
Hektische Szenen am Feld Bei rund 30 Grad Celsius war der Mittelfeldspielerin der 71. Minute ohne Einwirkung eines gegnerischen Spielersbewusstlos zusammengebrochen. Der deutsche FIFA-SchiedsrichterDr. Markus Merk unterbrach die Partie, Sanitäter leistetensofort Erste Hilfe und wollten zunächst verhindern, dassFoe an seiner Zunge erstickt. Danach wurde der Fußballeran der Seitenlinie weiter behandelt; in der Lyoner Klinik wurdedann unverzüglich mit der Reanimation begonnen.
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